Für die meisten Menschen dieser Erde ist heute der letzte Tag des Metall-Büffel-Jahres. In Asien läuft die Zeit anders als bei uns in Europa oder bei mir am Wattenmeer. Das Frühlingsfest - der Beginn des neuen Jahres - fällt immer auf den zweiten Neumond nach der Wintersonnenwende. Das asiatische Neujahr ist also beweglich und nicht stur wie bei uns. Und der Kalender lunisolar und nicht solar wie bei uns. Das heißt: die Asiaten berücksichtigen in ihrer Zeitrechnung die Bewegungen der Erde um die Sonne und die Bewegungen des Mondes um die Erde. Und so sind ihre Jahre mal länger, mal kürzer. Je nachdem, wieviele Neumonde zwischen den beiden Wintersonnenwenden Platz haben. Damit aber das asiatische Frühlingsfest nicht allzuwild tanzt und zB wie der Ramadan durch alle Jahreszeiten saust, wird immer mal wieder Zeit verschoben. Sieben Mal in 19 Jahren gibt es einen Schaltmonat. Bei uns, zur Erinnerung, alle vier Jahre ein Schalttag! Damit (bei uns) die Kirche im Dorf bleibt. Und dort der Tempel oder die Pagode auf dem Feld und für die Bauern das alte Jahr immer an einem Tag zwischen dem 20. Januar und dem 20. Februar endet.
Montag, 31. Januar 2022
Sonntag, 30. Januar 2022
Wasserholen
Ausatmen. Exhale. Breath out. Nun höre ich die Bachkantate BWV 81 "Jesus schläft, was soll ich hoffen" zum heutigen (christlichen) 4. Sonntag nach Epiphanias bereits zum zweiten Mal. Vorhin beim Teekochen in der Küche in der Ausführung der Bach-Stiftung St. Gallen unter Maestro Lutz. Und jetzt, nach einem ersten Rundgang ums Haus zur Sichtung eventueller Sturmschäden (außer dürrer Äste nix vom Himmel gefallen) bereits am Schreibtisch vom Bach Collegium Japan unter der Leitung von Masaaki Suzuki. Darin geht es um Sturm und Wellen und Todesängste, weil der Herr schläft! Der Tenor schmettert "Herr warum trittest du so ferne?", und "Die schäumenden Wellen von Belials Bächen". Der Bass antwortet "Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam?" Und gebietet, begleitet von der Oboe d'amore: "Schweig, aufgetürmtes Meer!" Und es schweigt.
Auf den Halligen Landunter.
Am anderen Ende der Welt haben die buddhistischen Mönche in ihrem feierlichen Gelb bereits drei Porzellanurnen in ihr Kloster zurückgetragen. Und mehrere andere Gefäße.
Samstag, 29. Januar 2022
Luftholen
Oder: Einatmen. Breath in, inhale. Der Sturm war nur vorübergehend am Gehen. Nun tobt Nadia mit doppelter Energie über meinem Dach, nachdem Maria weitergezogen ist. Und am anderen Ende der Welt ist der überdimensionierte Sarg im Krematorium angekommen und die final ceremonies (funeral and cremation) sind feierlich abgeschlossen. Ich verstehe nun endlich die rein äußerlichen, formalen Dimensionen: der Sarg muss in das Krematorium passen, bzw ist eine kleinere Version von diesem. Damit das was hergibt fürs Auge, wird in die Höhe gebaut. Und dann brennt das Feuer stundenlang. Unten wird immer wieder Holz nachgeschoben. Leider wird der Rauch nicht gezeigt, der nach hinten abzieht. Überhaupt halten im Hintergrund monströse Konstruktionen das Prozedere am Laufen. Im Vordergrund viele fleißige Hände. Die Köpfe sind nicht mehr alle ganz kahl geschoren, wahrscheinlich der Zeitnot geschuldet. Auch die Scherer sind anderweitig beschäftigt. Also wächst schwarzer Flaum! Ich frage mich am Ende des Tages, kleinlich wie ich bin, wie denn die Asche des venerable monks von der des schnöden Brennholzes und der Sandelholzspäne separiert wird?
Nadia zerzaust mein halblanges Haar (ich guck nochmal um die Hausecken) und Herr Caruso bleibt inhäusig.
Freitag, 28. Januar 2022
Halbbatzig
Was im Deutschen am Herzen gemessen zu halbherzig wird, leitet sich im Schweizerdeutschen von einem Geldstück, dem Batzen ab und wird zu halbbatzig. Der Batzen ist (war) eine kleine Zahlungseinheit, 10 Rappen, früher 4 Kreutzer, der Halbbatzen also nur noch die Hälfte davon. 5-Rappenstücke fallen zwar durch ihren "goldenen" Farbton auf zwischen den anderen Münzen im Geldbeutel. Denn ihre Legierung besteht aus einem höheren Kupferanteil als die der übrigen Franken- und Rappenmünzen, außerdem ist nebst Nickel auch noch ein bisschen Aluminium beigemischt. Aber das macht diesen Halbbatzen, den 5-Räppler auch nicht wertvoller, als er ist. Er ist die Münze mit dem geringsten Nominalwert, seit der 1-Räppler im Jahr 2007 in der Schweiz offiziell abgeschafft wurde.
Halbbatzig ist also weniger als wertlos oder billig. Eine halbbatzige Sache oder Person taugt gar nichts, wohingegend einer halbherzigen Angelegenheit doch immerhin das halbe Herz zugestanden wird. Darüber freut sich Buddha, kein Zweifel!
Der Sturm ist am Gehen, die Sonne am Kommen. Zeit für die Waschmaschine.
Donnerstag, 27. Januar 2022
Halbherzig
Der Sturm fegt über unsere Köpfe. Ich höre am "Morgen Vorgelesen". Seit 14 Tagen laufen Ausschnitte aus der "Blauen Frau" (Deutscher Buchpreis 2021). Dabei hüpfe ich auf dem Trampolin herum und bringe meinen Körper in Schwung. Der Text ist langweilig, besteht zu zwei Dritteln aus Überflüssigkeiten. Also aus Inhalten, die der Leser oder die Leserin jederzeit aus der Zeitung, aus dem Radio, aus dem Internet, von Facebook oder Twitter oder sonstwoher in sprachlich komprimierter Form bekommen ("konsumieren") kann. Am schlimmsten aber sind die Dialoge. In jedem zweiten Wortwechsel der Figuren fällt die Frage "Wie bitte?" - das ist an uns für sich ein nogo für einen literarischen Text. Und dann noch gelesen von der Autorin selbst. NoGo! Über so ein "Wie bitte?" stolpern professionellere Sprecher und Sprecherinnen. Hier aber ist es unentschlossen. Öde. Halbherzig.
Aber, wie Buddha sagt; "everything is impermanent" (zitiert nach Thay + Fortsetzung: "and should end some day") oder andersherum "everything changes and nothing lasts forever".
Mittwoch, 26. Januar 2022
halfway
Down oder UP. Halfway. Auf halber Strecke. Die Haare sind nun so geschnitten, dass ich sie die nächsten zwei Jahre sorglos wieder wachsen lassen kann. Down. lockdownerprobt. Oder dass ich in zwei Monaten den nächsten Schritt, den nächsten Angriff - den nächsten Schnitt zulasse. Up. Zu einer badesaisongerechten Zweizentimeterigelfrisur. Es ist aber auch garstiges Wetter heute! Niemand geht vor die Tür - aber ich schwinge mich aufs Fahrrad. Atmen nicht vergessen. In and Out.
Dienstag, 25. Januar 2022
Wintertime in NY
Trotzdem ein Geschenk, das ich diesem fröhlichen Mönch verdanke:
https://www.youtube.com/watch?v=3VIvWw2w_8w&t=19s
"Stay Warm and Happy!"
Montag, 24. Januar 2022
Sandelwood
Während gerade ein emeritiertes Oberhaupt einer christlichen Kirche den letzten Rest von Glaubwürdigkeit verliert, und das ganze Gebäude seiner nächstenliebenden Organisation einzustürzen droht, verfolge ich atemlos fasziniert, was am anderen Ende der Welt nach dem Tod eines einfachen Mönchs geschieht, der nie von sich im pluralis majestatis gesprochen hat, sondern oft diskret in der dritten Person als Thay: "... they came and asked Thay ... and Thay had to breathe in and out a few times ...
Nun atmen wir alle für Thay. Aus dem Tu Hieu Tempel in Hue, Vietnam werden rund um die Uhr livestreams angeboten. Zeremonien, Meditationen. 7 Tage ist Thich Nhat Hanh in der Buddhahalle aufgebahrt und wird verehrt. Sogar die Einsargung war live zu sehen. Erschüttet und verstört hat mich dabei, dass über den Leichnam Eimerweise Sandelholzspäne geschüttet wurden. Der Sarg ist für unsere Verhältnisse überdimensioniert hoch (auch das wird seinen Sinn haben). Und ich hatte mir noch nie Gedanken darüber gemacht, dass ein Sarg "aufgefüllt" werden muss. Womit auch immer. Damit nichts verrutscht. Und damit am Ende der Tage (der Welt?) das Ganze lichterloh brennt.
Trotzdem tat mir dieses "Auffüllen" weh. Unter meinem warmen Dach hier am Wattenmeer empfand ich es körperlich als brutal, atem(be)raubend, erstickend ...
Sonntag, 23. Januar 2022
Haare
Lassen. Haare lassen. Seit zwei Jahren habe ich meine Haare nicht mehr schneiden lassen. Und es war immer gut so. Bis heute früh. Nach dem Aufstehen, nachdem der Kater sein Futter vor die Nase gestellt bekommen hat, beim ersten Blick in den Spiegel, kommt es über mich wie ein Kübel eiskaltes Wasser. Dass es reicht. Dass eine Veränderung her muss. Dass die Haare zu lang sind. Zu kompliziert, zu umständlich. Dass sie geschnitten werden wollen. Sofort! Ich besitze eine Haarschneideschere! Aber dazu fehlt mir doch der Mut an diesem frischen Sonntagmorgen im Januar. Obwohl ich nicht mehr warten kann. Nicht, bis es wärmer wird, und schon gar nicht, bis es endlich hell ist. Und ein Tag anbricht. Heute ist erstmal Sonntag. Frisörfreie Zeit. Wie ich die überstehen soll?
Mit Atmen. Sitzen. Atmen. Gehen. Atmen. Stehen. Atmen. Einatmen. Ausatmen. Aus immer etwas länger als Ein. Beim Einatmen, sagt der junge Mönch im livestream ininglish, we connect with our ancestors (will ich das wirklich?) und mit den Füßen stehen wir auf Mother Earth. Die Fingerspitzen hingegen greifen nach dem Himmel. Dazwischen kommen die 8 Tiere: Frog, Buffalo, Tiger, Crane, Dragon, Phoenix, Butterfly, Turtle. Don't forget to smile to your body!
Samstag, 22. Januar 2022
Thay
Ziemlich genau vor einem Jahr habe ich diesen jungen sympathischen vietnamesischen Mönch im world wide web entdeckt ... und dann wieder aus den Augen verloren. Am 1. Januar diesen Jahres kam er dann direkt aus dem Blue Cliff Monastery NY auf mich zu mit seinem livestream. Und seither praktiziere ich mit ihm und ein paar Heerscharen anderer samstags um 13:10 (7:10 New York Time) eine Stunde Morning Qi Gong. Und alles, was ich verpasst habe im letzten Jahr hole ich an den anderen Tagen der Woche zwischen den Samstagen nach. Mit anderen Worten: ich bin fleißig! Und heute, ohne dass ich das je beabsichtigt oder gewollt hätte, gerate ich in eine worldwide Trauergemeinde, weil "unser" aller - ja, meiner auch, indirekt, weil er der Meister des Meisters des Meisters ist - "Thay" (Lehrer) gestorben ist. "Pünktlich um Mitternacht", heißt es, sei er friedlich eingeschlafen im Tu Hieu Tempel in Hue (Vietnam). Ich atme also mit und für Thich Nhat Hanh, dem die deutschen Medien den Satz in den Mund legen: "Die Welle muss nicht sterben, um zu Wasser zu werden. Sie ist bereits Wasser."
Dazu gibt es einen Kontext. And the original sound:
Freitag, 21. Januar 2022
Wandelhalle
Wirre Träume. Ich wache schweißgebadet auf. Nässe auf der Brust. Und dann, beim Versuch aufzustehen, ein trockenes T-Shirt aus dem Schrank zu angeln, dreht sich alles. Das ging mir schon nach der zweiten Impfung so. Nun bin ich geboostert und das Zimmer darf noch einmal auf die Reise gehen. Um mich herum.
Donnerstag, 20. Januar 2022
Mittwoch, 19. Januar 2022
Miscanthusgräser
Elefantengras. Riesenchinaschilf. Goliath. Robustes Schilfgras. Miscanthusgras. Miscanthus Giganteus, Miscanthus Sacchariflorus, Miscanthus Floridulus, Miscanthus Sinensis. Wunderpflanzen. Energiepflanzen, die Heizöl ersetzen und CO² binden können, aber noch ziemlich unbekannt sind.
Ein Miscanthus-Gras-Pionier sagt: Ein Hektar seines Miscanthus Giganteus, C4 Pflanzen entspreche etwa sechs- bis siebentausend Liter Heizöl. Er hat 7 Hektar angepflanzt. Also das Äquivalent zu 35 bis 42 Tausend Liter Heizöl. Anders gerechnet: ein Hektar Miscanthus bindet etwa 30 Tonnen CO² pro Jahr - die 7 Hektar also über 200 Tonnen. Das Wundergras wächst wie mein Bambus schnell. Pro Tag 5 Zentimeter, es wird bis zu 4 Meter hoch. Was schnell wächst, betreibt viel Photosynthese und bindet enorm viel CO². Das schafft keine andere Pflanze in Deutschland.
Wie mein Bambus verbreiten sich manche Miscanthusgräser wie "von selbst" über Rhizome, andere sind Horstbildend. Auch die sind, einmal angepflanzt, kaum mehr totzukriegen. Man überlässt die Gräser sich selbst, sie dürfen wuchern, in den Himmel wachsen und über'n Winter stehen bleiben. Die Blätter der oberen Wipfel fallen als Dünger zu Boden, im Frühjahr wird geerntet, gehäkselt, gepresst zu Eishockey-Pucks-großen Pellets - und verheizt. Aus den Wurzeln schießt derweil frisches Riesen-Schilf-Elefanten-China-Gras. Es gibt bereits einen Miscanthus-Papst in der Wissenschaft, der lobt die "ökosystemare Dienstleistung" des Miscanthus Giganteus: Florfliegen, Marienkäfer, Fasane u.ä. finden im Winter Schutz zwischen den Stängeln. Die gefallenen Blätter bilden eine natürliche Mulchschicht und verbessern so den Humusgehalt im Boden und schützen ihn vor Erosion. Nur Gewinner:
Dienstag, 18. Januar 2022
Moon in the Sky
Er kam schon am frühen Abend mit der ersten Dämmerung vor mein Fenster, stieg eine Stunde vor Sonnenuntergang über den Horizont, wurde aber bei uns, über meinem Dach erst nach Mitternacht richtig voll und rund und hell. Auch Vollmond ist eine Sache der Perspektive. Jetzt steht er prall über der Feldmark. Über der Spitze des Doms. Eine gute halbe Stunde vor Sonnenaufgang. Und ich bereits auf dem Fahrrad. Ich schlafe wenig in letzter Zeit in der Nacht. Auch das ist eine Frage der Perspektive.
Montag, 17. Januar 2022
Hallenwälder
Die Rotbuche - nicht zu verwechseln mit der Blutbuche, die tatsächlich jeweils bis in den späten Herbst hinein dunkelrot belaubt ist - wurde von der Dr. Silvius Wodarz-Stiftung zum Baum des Jahres 2022 ausgelobt. Rotbuche, teilt die Stiftung mit, sei der "botanisch korrekte Name für die grünblättrige Buche in unseren Wäldern". Ihr Holz sei zwar "eher weiß-gelb", aber im Vergleich mit dem "fast weißen" Holz der Weißbuche habe es doch einen "leicht rötlichen Einschlag" - so könne der Name nicht ganz überzeugend erklärt werden. Der Einfachheit halber wird die Rotbuche einfach Buche genannt. Und als solche betreibt sie eine Schattenstrategie, die sie zum wichtigsten Laubbaum für einen klimastabilen Waldumbau macht. Sie hat eine so ausladende Laubkrone, dass unter ihren Schattenwürfen jede Konkurrenz verkümmert. Nur die eigenen Triebe haben eine ausdauernde Schattentoleranz. Junge Buchen verharren Jahre oder Jahrzehnte unter den Schattendächern ihrer Väter. Wenn aber einer der Greise stirbt, aus Altersschwäche endlich umfällt oder zusammenbricht, schießen die Nachkommen sofort hemmungslos in die Höhe. Reinen Buchenwäldern schreibt die Stiftung mit dem unaussprechlichen Namen zudem einen hohen ästhetischen Reiz zu. Gleichaltrige, gleichhoch gewachsene Buchen bilden sogenannte Hallenwälder. Aufgrund der Lichtverhältnisse wirken diese Hallen wie Kirchen, dunkel, artenarm und ohne Bodenvegetation.
Sonntag, 16. Januar 2022
Space from Earth
Oder from in between, oder from go-between. Allein die Perspektive ist schon eine Sache, die uns noch lange beschäftigen wird. Wie erst der wache Blick. Auf die Welt, auf unser Leben, auf unser Dasein. In den tiefen Ausschnitt einer Vor-Ein-Sängerin morgens um 9 vor der Kamera. Ich frage mich schon lange, was eigentlich Musikerinnen dazu bewegt, halbnackt auf die Bühne zu treten, an den Flügel oder vor den Dirigenten mit der ersten Geige oder der goldenen Kehle, wo doch ihre männlichen Kollegen allesamt zugeknöpft bis zum letzten Knopf am Handgelenk und am Hals, zusätzlich zugebunden mit Krawatte oder Fliege erscheinen. Zweifellos eröffnet auch ein Décolletée den space inbetween. Wie mein offenes Fenster am Wattenmeer. Nebel senkt sich über die Flure.
Samstag, 15. Januar 2022
Earth from Space
Nasa Live Stream - gerade entdeckt, very fascinating, endless ("eternity is really long, especially near the end" Woody Allen) and cotemplative! https://www.youtube.com/watch?v=86YLFOog4GM
Freitag, 14. Januar 2022
Windbergen
Morgen Gong- und Orgelkonzert von Peter Heeren in der Kirche zum Heiligen Kreuz in Windbergen. Für mich über Wolmersdorf und die Felder mit dem Fahrrad schneller zu erreichen als für jeden Autofahrer. 1495 soll dort, wo heute die Kirche steht, eine Messingfigur des Gekreuzigten gefunden worden sein. Deshalb wurde die Kirche gebaut, damit dieser space in space gewürdigt werden kann - mehr ergötzliches dazu hier.
Donnerstag, 13. Januar 2022
Zeit der Freiheit
Schlaflose Nächte. Denk ich an ... am Mittwoch, dem 6. August 1969 stirbt Adorno in Visper Krankenhaus St. Maria. Er verbrachte wie immer den Sommerurlaub mit seiner Frau in der Schweiz, aber diesmal in Zermatt unter dem "Horu", nicht wie sonst in Sils Maria. Die Adornos residierten im Hotel Bristol in einem Zimmer mit Blick nicht auf das Matterhon, sondern auf den Friedhot. Adorno, innerlich zerrissen, unruhig, ungeduldig und wahrscheinlich gesundheitlich ungenügend vorbereitet auf die Majestät dieser Bergwelt, wollte wandern. Der Ausflug zur Gandegghütte auf über 3030 müM. wurde zur Grenzerfahrung. Adorno trug schlechtes Schuhwerk. Da es damals in Zermatt nur einen Schuhmacher gab, der ihm aber nicht helfen konnte, fuhr Adorno nach seiner letzten Wanderung am Dienstag, dem 5. August nach Visp, um dort seine lädierten Bergschuhe reparieren zu lassen. In der Werkstatt bekam er Herzbeschwerden. Sie fuhren ins Krankenhaus. Man weollte den Herrn über Nacht zur Beobachtung behalten. Am nächsten Tag erlag er um 11:20 Uhr einem Herzinfarkt.
Am 25. Mai 1969 hielt Adorno einen kuriosen (für die damaligen Wirren) Vortrag für den Deutschlandfunk. Es dürfte einer seiner letzten öffentlichen Auftritte gewesen sein. Und der wurde gestern abend aus dem Archiv gegraben und wiederholt. Anläßlich des 60-jährigen Jubiläums des Radios werden im Januar 2022 solche Perlen vor die Säue geworfen. Thema damals: Hobby, Freizeit und Kulturindustrie. Titel: "Freizeit - Zeit der Freiheit?" In seiner aktuellen Pogrammvorschau schreibt das Radio: "Adorno führt darin unter anderem aus, dass für ihn das Lesen genauso wie das Musikhören und Musikmachen integraler Bestandteil seines Lebens sei. Davon lediglich als „Hobby“ zu sprechen, so Adorno, würde Hohn gleichkommen."
Und ist es nun Hohn, Poesie, eine Laune oder böse Ironie des Schicksals, dass dem Philosophen ausgerechnet eine Bergwanderung in zu luftiger Höhe das Herz gebrochen hat?
Mittwoch, 12. Januar 2022
pushback
Das Unwort des Jahres 2021. Denk ich an Polen in der Nacht (werd' ich um den Verstand gebracht!). Seitenwechsel. Australien. Pushback für einen Spitzensportler? Warum nicht? Der Duden kennt das Wort noch nicht. Ich pushbacke, du pushbackst ... Wer sich nicht an die Regeln hält, wird gepushbackt. Im konkreten Fall kommen noch "charakterliche Gründe" hinzu, weshalb der Tennisprofi wieder nach Hause geschickt werden könnte, sagt der Einreiseminister. Das ist eine für mich neue Kategorie im internationalen Reiseverkehr. Eine serbische Seele (ich kenne mich da ein bisschen aus) wird sie tief verletzen! Jede andere aber auch. Und jeder, der falsche Angaben zu seiner Person macht, läuft Gefahr abgelehnt zu werden. Gepushbackt eben. Überall. Sogar beim dating. Pushback ist Ablehnung pur. Und das tut weh. Der Serbe wird es überleben und im Rampenlicht bleiben. Viele andere überleben es nicht und bleiben für immer ungehört und unerkannt irgendwo im Nebel zurück.
Dienstag, 11. Januar 2022
Sylvia Caduff
In Chur geboren, vor ein paar Tagen 85 geworden: Initialzündung mit 13 bei den Luzerner Festwochen mit Bruckners Sechster Symphonie.Will Musik studieren, Dirigentin werden. Mit 23 Klavierdiplom am Konservatorium Luzern. Meisterkurse bei Rafael Kubelik. Mit 24 die erste Dirigentin des Tonhalle-Orchesters Zürich. Beginnt mit 25 ein dreijähriges Praktikum bei Karajan in Berlin. Erste Dirigentin der Berliner Philharmoniker (als Krankheitsvertretung von Maestro Karajan). Setzt sich mit 29 gegen 34 männliche Mitbewerber aus 23 Ländern in New York beim Dirigentenwettbewerb "Dimitri Mitropoulos" durch. und gewinnt einjährige Assistenz bei Leonard Bernstein. Erste Dirigentin der New Yorker Philharmoniker. Danach Zürich, London, Paris ... Mit 40 erste Generalmusikdirektorin Deutschlands. Und so weiter. Und so fort.
Heute sagt sie, sie sei sich bewusst, was sie als Frau erreicht habe. "Ich bin deswegen aber nicht ausserordentlich stolz. Stolz bin ich höchstens, weil ich den Weg alleine gegangen bin, ohne Protektion, ohne Agent." Und :"Es war harte Arbeit, als Dirigentin neben den prominenten Männern zu bestehen. Die Musik hat mich wohl mein Privatleben gekostet. Aber ich bereue es nicht. Die Musik ist ein wunderbarer Partner."
Montag, 10. Januar 2022
Katzenpost
Herr Caruso hat die Welt der Transzendenz entdeckt. Er will dem Oberhaupt der Katholischen Kirche wohl Widerworte geben. Nutzlos ist seine [des Katers] Existenz keineswegs. Er leistet mir Gesellschaft, hält die Stellung, bewacht das Haus, vertritt mich in der geistigen Welt. Seit neuestem ist sein Lieblingsplätzchen mein Meditationskissen. Dort verbringt er nun seine Tage und Träume, wahrscheinlich im geheimen Disput mit Iwan [dem Schrecklichen] oder Rasputin [dem Wanderprediger], bevor er sich des Nachts aufmacht, seine irdischen Aufgaben zu erfüllen.
Sonntag, 9. Januar 2022
Sonntagsgebet
Der Papst hat kürzlich verkündet, wir befänden uns in einem "demografischen Winter" - und ich dachte immer, wir befänden uns seit Jahren schon im demografischen Wandel, der ins demografische Tief, ins demografische Tal oder gar in die demografische Bodenlosigkeit führt. Diese Entwicklung ist mit moralischen Appellen kaum umkehrbar, auch materielle Anreize helfen nicht, wie im katholischen Polen unter der erzkonservativen Regierung zu beobachten ist. Weder erhöhte Kindergelder noch andere Versprechungen wie Wohnung, Auto, Steuerfreiheit haben dort die Gebärwilligkeit der Frauen erhöht. Was verständlich ist, denn gleichzeitig werden die Rechte dieser gebährfähigen Frauen mit Füßen getreten, häusliche Gewalt ist nicht mehr strafbar, Schwangere sterben unter den tatenlosen Händen der Ärzte an ihrer Schwangerschaft, weil den Medizinern Höchststrafen durch die weltliche Justiz drohen, falls sie es wagen würden, sich an einem Ungeborenen zu vergreifen ... auch wenn es sich um einen schwer geschädigten, nicht lebensfähigen Fötus handelt! Trost gibt es im Nachgang gleichlautend wie eine Litanei in der Frühmesse vom Gesundheitsminister, vom Justizminister und von jeder Kanzel im ganzen Land: Sterben gehöre nun mal zum Leben dazu.
Der Papst also wirft uns Frauen (genauer: den standesgemäß verheirateten Paaren) nun vor, dass wir Haustiere mehr lieben als Kinder. Ja, so ist es. Gerade in Zeiten der Pandemie. Und überhaupt. Soll ein Kind aufzuziehen die größte Umweltsünde sein, die Mann+Frau überhaupt noch begehen kann. Und das will schon etwas heißen. Kinder in die Welt setzen und gleichzeitig deren Lebensgrundlage ruinieren, kann nur aus Sicht einer streng zölibatär funktionierenden Organisation heilsversprechend sein.
Samstag, 8. Januar 2022
Kegelrobben
Die Kegelrobbe ist Deutschlands größtes Raubtier, schreibt der NABU, noch größer also als mein bissiges Haustier. Im Gegensatz zu Herrn Caruso, der tagsüber sein weiches Kissen in der warmen Stube anbetet, sind die Kegelrobben hart im Nehmen, Wasserraubtiere! Sie sind gerade dabei, das Wattenmeer zurückzuerobern, aus dem sie vor hundert Jahren von der menschlichen Konkurrenz fast vollständig ausgerottet wurden. Obwohl Kegelrobben "opportunistische" Räuber sind und nur die am leichtesten zu erbeutenden Fische jagen. Aber das sind eben Dorsche, Heringe, Plattfische, Garnelen, Krebse, Schnecken ... und davon braucht ein ausgewachsenes Tier bis zu 6 Kilogramm täglich.
In diesem Winter werden auf Helgoland fast 700 Babyrobben zur Welt gekommen sein, die Wurfsaison dauert ja noch ein bisschen an. Die ältesten sind bereits im November geboren und tummeln sich im kalten Wasser, die jüngern pflegen noch ihr Lanugo, das weiße Embryonalfell, mit dem sie nicht schwimmen können.
Die Muttertiere sind zwei Wochen nach der Geburt ihres Nachwuchses wieder paarungsfreudig und die Bullen verteidigen ihre Reviere und ihre Angebeten gerade mit lauten und blutrünstigen Kämpfen. Sie müssen sich ranhalten, wenn sie den diesjährigen Rekord toppen und die Geburtenrate auch im nächsten Winter steigern wollen: die Tragezeit beträgt nämlich 11 Monate.
Freitag, 7. Januar 2022
Azrael
Mein persönlicher Nachschlag zu den Raunächten: Azrael oder Izrail. Der zumeist schwarz dargestellte Erzengel. Der Engel des Todes, des Übergangs. Der Charon des Islam. Azrael trennt die Seele vom Körper und begleitet sie in ihre neue Dimension, stellt ihr Helfershelfer, Engelshelfer zur Seite, damit sie nicht abkommt vom richtigen Wege, keine unnötigen Umwege macht, sich nicht verirrt.
dla Mistrza
Donnerstag, 6. Januar 2022
Zadkiel
Nun schließen sich die Himmelstore wieder für den Rest des Jahres, das heißt bis zum Beginn der nächsten Raunächte. Das heißt: der Durchblick ist uns wieder für eine Weile versperrt und wir können getrost weiter wurschteln auf unseren irdischen Wegen. Die Orthodoxen feiern gerade Heilig Abend, die Heilige Nacht. Also die Geburt ihres Jesuskindes. Bei uns hat die Müllabfuhr bereits die Weihnachtsbäume eingesammelt. Das ist ein bisschen absurd. Dass für die einen hienieden die Weihnachtsbaumzeit beendet ist, während sie für die andern gerade erst beginnt. Ähnlich verhält es sich mit den Raunächten, bei klarem Verstand betrachtet.
Vielleicht hilft Zadkiel, der Erzengel der Transformation. Des goodwills Gottes. Der Hüter des 7. Energiestrahls. Des ultravioletten Lichts. Des Lichts der Verwandlung. Der Reinigung. Der Katharsis. Des (vielleicht göttlichen) tabula rasas. Zadkiel soll Moses Einhalt geboten haben, als dieser die Hand mit dem Messer bereits erhoben, auf seinen Sohn Isaak niederfahren lassen wollte, um ihn dem Herrn zum Opfer darzubringen. Da soll Zadkiel lautstark eingeschritten sein, und die Probe aufs Exempel beendet haben (siehe Gen. 22).
Zadkiel (und mit ihm keiner seiner himmlischen Kollegen) schritt aber nicht ein, als Sara, die Mutter Isaaks und Frau Abrahams mit 127 Jahren starb (siehe Gen 23). Nach jüdischer Überlieferung starb Sara aus Kummer über die Nachricht ihres Sohnes Isaak, dass sein Vater ihn ohne das Eingreifen des Engels auf dem Berg im Land Morija tatsächlich geschlachtet hätte. Sechs mal soll sie geschrieen haben, bevor sie tot umfiel. Vom Schlag (der Erkenntnis) getroffen.
Mittwoch, 5. Januar 2022
Thavael
In allen unseren Gelenken lassen sich Nebenchakren aktivieren, wahrscheinlich sogar in allen unseren Poren. Aber bleiben wir bei Schultern, Ellenbogen, Handgelenken, Hüften, Knien und Fußgelenken, die allesamt paarweise auftreten und ohne die wir uns kaum fortbewegen könnten. Thavael ist ein unbekannter und unerkannter Führer in der Not. Er wacht heimlich über uns und unsere Verzweiflung, sein unaufdringliches Auftreten macht ihn irgendwie sympathisch. Er soll Maria und Josef begleitet haben, als sie vor den Kindsmördern des Herodes fliehen mussten. Und er gilt bis heute als Schutzpatron der Flüchtlinge. Aller!
Dienstag, 4. Januar 2022
Thymus
Die Thymusdrüse besteht bei Erwachsenen nur noch aus funktionslosem Gewebe, sagen Schulmediziner. Trotzdem kann sie Krankheiten befördern und gut- oder bösartige Tumore entwickeln, die chirurgisch entfernt werden müssen. In der frühkindlichen Entwicklung produziert die Thymusdrüse Abwehrzellen, sie lernt ab Geburt, körpereigene Zellen von körperfremden zu unterscheiden und vernichtet zuverlässig alle Schädlinge. Obwohl also ohne sie, die Thymusdrüse, keine Immunantwort vorstellbar ist, fängt sie bereits ab dem 2. Lebensjahr an, zu verkümmern. Mit der Geschlechtsreife ist sie vollständig degeneriert und setzt nur noch Fett an.
Nicht-Schulmedizinern gilt die Thymusdrüse als eines der Nebenchakren, das, wenn aktiviert, uns wieder mit dem Universum vereine. Kinesiologen sagen, die Thymusdrüse sei der Sitz der Lebensenergie. Und Entspannungstechnikerinnen wissen, dass man den vor sich hin dämmernden Glückspunkt bloß finden und wachklopfen brauche, um zu gähnen, sich wohl zu fühlen, ein angenehmes Kribbeln in den Beinen zu spüren.
Und wo ist sie? Über dem Herzchakra. Sie ist offen sich nach hinten und nach vorne. Hinten ungefähr dort, wo sich meine Hände über Kreuz treffen, die Linke von unten, die Rechte von oben oder umgekehrt (was mir immer noch weniger leicht fällt) an der Wirbelsäule. Vorne am Brustbein, eine Handbreit über der Höhe des Herzens. Oder zwei bis drei Fingerbreit unter der Stelle, wo der Brustkorbknochen zum weichen Hals wird. 10 - 30 Sekunden stimulieren, leicht drücken, klopfen, zu Beginn nicht mehr als zweimal täglich (der Effekt verstärkt sich mit jedem Mal) und gelassen aus dem Fenster in den Himmel gucken.
Auch Haniel, der Engel oder die Göttin des Mondes und des vergangenen Monats Dezember, hilft uns zu entspannen.
Montag, 3. Januar 2022
Hände
Auch in den Handflächen liegen Nebenchakren. Auch durch die Handflächen erfolgt ein Austausch von Energien. Ein Geben und Nehmen. Ein Ein und Aus. Der Sturm fegt die Regenwolken weg und ich kann im Windschatten die verdorrte Clematis zurückschneiden. Sie hat im Sommer die halbe Stirnwand des Hauses überwuchert, musste aber beim ersten Frost kapitulieren. Nicht ganz, wie ich sehe. Sie ist unverwüstlich und ungeduldig. Unter dem vertrockneten Wucherwerk zeigen sich tatsächlich schon frische, grüne Triebe. Ich muss sie wegschneiden und zurückdrängen, so leid es mir tut, mit der rechten Hand und mit der linken Hand fülle ich die Biotonne. Denn die Pflanze braucht Ruhe und neue Kraft aus der Erde. Die bekommt sie erst im richtigen Frühling. Derzeit herrscht so etwas wie fake-spring. Obwohl auch ich etwas von wahrer warmer Sonne getankt habe. Nach getaner Arbeit rufe ich den Erzengel Bariel an, den Hüter des goldenen Lichtstrahls. Bariel hilft beim Loslassen.
Sonntag, 2. Januar 2022
Füße
Neumond. Wie es sich gehört. Passt sich der Lauf des Mondes dem Lauf der Zeit an. Oder andersrum. Am Wattenmeer tobt ein entfesselter Sturm. Literweise Regen. Temperaturen wie im Mai. Ich verziehe mich auf eine oder mehrere Zeitreisen unter Wasser. In die Unterwasserarchäologie der Nordsee, der Ostsee, des Bodensees, der bayerischen Karibik, des Tollensetals oder des Blautopfs. Ja! Nicht nur die Wrackfunde am Japsand oder vor Süderoogsand faszinieren. Auch am Starnberger See liegen verborgene Schätze.
Dazu passen die Nebenchakren in den Fußsohlen, die Ein- und Ausgang von Energien regeln. Sowie unsere Schritte in und auf etwas zu. Und dazu passt der Erzengel Raziel, der Architekt der Arche Noah und Hüter der Akasha Chronik.
Samstag, 1. Januar 2022
Erzengel Metatron
Natürlich steht auch ein Erzengel bereit in dieser Nacht: Metatron. Die Knallerei hält sich in Grenzen, so dass ich Herrn Caruso nicht einsperren muss (zu seiner eigenen Sicherheit) und er, kaum liege ich im Bett, losziehen darf auf seinen gewohnten Wegen ins neue Jahr. Metatron ist der einzige unter den Engelsscharen, der einen Zwillingsbruder hat, jedenfalls ist mir kein anderes himmlisches Zwillingspaar bekannt. Metatron kommt in der Bibel nicht vor - ist er doch der "Vermessene" (zu lat. mētātor) - und soll, der jüdischen Mythologie nach, der einzige unter den göttlichen Laufburschen sein, der "früher" (wann war das denn?) als Mensch auftrat, als Prophet Enoch. Entsprechend ist auch sein Zwillingsbruder, Erzengel Sandalphon, mit einer irdischen Legende bestückt: in der Kabbala schlüpft er in die Rolle des Propheten Elia. Der Name Sandalphon bedeutet aber an und für ich schon einfach "(Mit-)Bruder" - könnte also auch das Pseudonym von dem "dem Thron (vermessen) nahe stehenden" Metatron sein. Wie auch immer - die Kerle strotzen vor Kraft. Und genau die nutze ich für mein in dieser Nacht offenes Kronenchakra. Die Farben werden ab Hals aufwärts immer intensiver blau - von Himmelblau über Indigoblau zur Tertiärfarbe Violett, dem reinen kurzwelligen Farbreiz aus Magenta und Blau - und bringen immer mehr Transzendenz und Klarheit!
HAPPY NEW YEAR