Sonntag, 30. Januar 2022

Wasserholen

Ausatmen. Exhale. Breath out. Nun höre ich die Bachkantate BWV 81 "Jesus schläft, was soll ich hoffen" zum heutigen (christlichen) 4. Sonntag nach Epiphanias bereits zum zweiten Mal. Vorhin beim Teekochen in der Küche in der Ausführung der Bach-Stiftung St. Gallen unter Maestro Lutz. Und jetzt, nach einem ersten Rundgang ums Haus zur Sichtung eventueller Sturmschäden (außer dürrer Äste nix vom Himmel gefallen) bereits am Schreibtisch vom Bach Collegium Japan unter der Leitung von Masaaki Suzuki. Darin geht es um Sturm und Wellen und Todesängste, weil der Herr schläft! Der Tenor schmettert "Herr warum trittest du so ferne?", und "Die schäumenden Wellen von Belials Bächen". Der Bass antwortet "Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam?" Und gebietet, begleitet von der Oboe d'amore: "Schweig, aufgetürmtes Meer!" Und es schweigt.

Auf den Halligen Landunter. 

Am anderen Ende der Welt haben die buddhistischen Mönche in ihrem feierlichen Gelb bereits drei Porzellanurnen in ihr Kloster zurückgetragen. Und mehrere andere Gefäße.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen