Donnerstag, 31. Juli 2014

Ausgespielt

Vor 70 Jahren besteigt Antoine de Saint-Exupérie in Borgo auf Korsika eine P38 Lightning der französischen Luftwaffe. Und erleidet das Schicksal seiner literarischen Figur Fabien, die im Roman "Nachtflug" über den Anden verschwindet. Der Autor verschwindet während eines Aufklärungsflugs über dem Mittelmeer. Antoine de S-E, der "Aristokratensohn mit den ölverschmierten Händen" (Ausdruck seines Biografen, Joseph Hanimann) hatte trotz gesundheitlicher Probleme durchgesetzt, dass er als Militärpilot bei den französischen Truppen eingesetzt wird. Als er zu seinem letzten Flug aufbrach, war er bereits zu alt und zu dick - aber weder das eine noch das andere war ursächlich für seinen Absturz. Nur Leichtsinn. Der fliegende Autor hielt sich nicht an den vorgeschriebenen Kurs nach Grenoble. 1998 fand ein Fischer in seinem Netz das Silberarmband des Piloten. Im Jahr 2000 wurde das Wrack auf dem Meeresgrund nahe der Île de Riou, weit entfernt von der damals vorgegebenen Flugroute, geortet und gehoben, 2004 eindeutig identifiziert. Sofort wurde vermutet, Antoine de S-E habe versucht, eigenmächtig Aufklärungsfotos von Marseille und Toulon zu machen. Und so wird es gewesen sein. Sein Flugzeug wurde, wie erst 2008 zweifelsfrei bekannt wurde, abgeschossen. Und zwar von einem seiner Leser und glühenden Verehrer. Der damalige deutsche Kampfpilot und spätere ZDF-Reporter Horst Rippert berichtet, er habe am 31. Juli 1944 gegen 11.40 Uhr nahe der südfranzösischen Stadt Toulon eine P38 Lightning ins Visier genommen, gezielt auf die Tragflächen geschossen und verfolgt, wie das Flugzeug senkrecht ins Wasser stürzte.

Mittwoch, 30. Juli 2014

Aufgewühlt

Der Wind kommt von Westen. Mit Stärke 4. Ich kämpfe mich durch den Speicherkoog an die Meldorfer Bucht. Die Nordsee ist aufgewühlt wie noch nie. Der Wind kalt. Das Wasser wärmer als die Luft. Wellen. Berge. Täler. Schwimmen kann ich nicht. Aber ich lasse mich lange herumtragen. Ich gehe zweimal hinein. Obwohl es schon spät ist und das Spektakel am Himmel nicht weniger wild. Das Wasser scheint nicht abzulaufen. Der Wind hält es auf.
Die Rückfahrt mit Spitzengeschwindigkeiten von 42 km/h!
Und nun, Stunden später, kurz vor Mitternacht spüre ich immer noch die Wucht im ganzen Körper. In den Füßen vor allem, in den Fußsohlen, aufsteigend in den Waden, in den Armen, im Rücken, hinter den Ohren. Brennt das Feuer einer aufgebrachten Nordsee.

Dienstag, 29. Juli 2014

Ausgehöhlt

Oder unterhöhlt? Erschüttert? Unterminiert?
Die Ameisen sind immer noch zugange. Trotzen all meinem Gift.
Ich möchte mal wissen,wie lange das noch gut geht. Wie lange unser Haus noch steht, die Zufahrtswege noch sicher sind, die Welt nichts ins Wanken gerät, dass Himmelszelt nicht über uns zusammenklappt wie ein Kartenhaus. Vom Paradies ganz zu schweigen.

Montag, 28. Juli 2014

Sonntag, 27. Juli 2014

Abwarten

Bei auflaufendem Wasser in unserer wunderbaren Meldorfer Bucht geschwommen, zehn Minuten auf dem Deich gelesen, dann trieben mich die Gewitterwolken wieder aufs Fahrrad - den schlimmsten Regenguss wartete ich in der wunderbaren Meldorfer Bahnunterführung ab und bin trotzdem tropfnass nach Hause gekommen!

Samstag, 26. Juli 2014

Auswirkungen

Japanische Affen, die Fukushima-Makaken sind krank, haben japanische Veterinärmediziner nicht nur herausgefunden, sondern auch veröffentlicht. Und die Ursachen benannt: die Affen leiden an den Auswirkung des Atom-Gaus. Die Japanmakaken aus der Unglückszone haben deutlich schlechtere Blutwerte und ein deutlich geschwächteres Immunsystem als ihre Artgenossen aus der Präfektur Aomori (Halbinsel Shimokita, etwa 400 km nördlich von Fukushima). Das kann eigentlich niemanden wundern. Nun warte ich auf die Humanmediziner und die Ergebnisse ihrer Untersuchungen an Menschen aus der Unglückszone sowie, zum Vergleich, an Menschen, die 400 km entfernt von der Todeszone leben.

Freitag, 25. Juli 2014

Abnehmen

Wer also abnehmen will, sollte beim Gehen nicht mit den Armen schwingen. Denn das ist der Energiesparmodus, wie die Wissenschaft herausgefunden hat (siehe blog von gestern). Die Walkerinnen, die regelmäßig an unserem Haus vorbei in die Feldmark walken, tun dies sicherlich aus Gründen der Fitness und zur Erhaltung ihres Idealgewicht. Sie schlenkern auffallend ausgiebig mit den Armen und schrecken mich im Sommer, wenn die Fenster offen sind, immer mit ihrem lauten Geschwätz aus meinen Gedanken auf. Als wollten sie durch die Betätigung der Sprechmuskulatur die Kalorien zusätzlich verbrennen, die sie notabene durch das Armschwingen in der Beinmuskulatur einsparen. 

Donnerstag, 24. Juli 2014

Armschwingen

Das Armschwingen soll beim Menschen die Auf- und Ab-Bewegung beim Gehen abfedern. Ein schöner Satz aus der Welt der Wissenschaft!
Der Albatros hat vierzig Armschwingen. Die Anzahl hängt von der Länge der Elle ab, bei Segelfliegern ist diese verlängert. Armschwingen bilden die Tragfläche der Vogelflügel.
Beim Menschen hingegen gibt es Armschwingen im Passgang (wenn die Arme simultan mit dem voranschreitenden Bein schwingen) sowie beim normalen Gehen (wenn die Arme versetzt zu den Beinen schwingen). Beide Arten des menschlichen Armschwingens sollen die Beinmuskulatur schonen und deshalb Energie einsparen.

Mittwoch, 23. Juli 2014

Auflandiger Wind

An der Ostsee sorgt auflandiger Wind mit Stärken fünf bis sechs, in Böen sogar sieben bis acht, für Aufregung. Bei uns immer noch ablandiger Wind. Auch kräftig. Aber die Flut in der Meldorfer Bucht läuft sanft auf. Und ich bade in einem Meer, das aussieht wie der Hintergrund meiner neuen Website.
An der Ostsee hingegen sterben Menschen, die sich nicht an die Badeverbote halten. Bei dem Wetter! Die leichtsinnig mit Kindern im Wasser sind, von der Unterströmung umgeworfen, vom Sog ins Meer hinaus gerissen werden. Wer dann in Panik gerät, hat bereits verloren.
Auflandiger Wind an der Küste ist pure Natur, Manifestation von Kraft, starker Seegang, hohe Wellen. Die enormen Wassermengen fließen am Strand unter den brechenden Wellen zurück ins Meer - das ist die sogenannte Unterströmung, von bloßem Auge nicht erkennbar, aber der normale Lauf der Dinge.

Dienstag, 22. Juli 2014

Ablandiger Wind

Ich sitze auf dem Deich und sehe das Wasser auflaufen. Dabei wundere ich mich einmal mehr darüber, dass der Wind auf der dem Watt zugewandten Seite viel stärker ist als auf der anderen. Fallwind würde man das Phänomen wahrscheinlich in den Alpen nennen. Aber hier, am Wattenmeer, in der Meldorfer Bucht?

Montag, 21. Juli 2014

Sonntag, 20. Juli 2014

Auserwählt

Das auserwählte Paar heiratet heute während des Heider Marktfriedens nach alter Sitte. Nach der inszenierten Brautwerbung (fand gestern statt, das auserwählte Paar hat in Wirklichkeit schon ein Kind, das bereits laufen kann) gibt es heute den Brautzug (mit Kutschen, Gefolge, Brautjungfern, mittelalterlicher Musik) um den Marktplatz in die St. Jürgen Kirche, wo die Trauung der Eltern und Taufe der Tochter um 18 Uhr in plattdeutscher Sprache vollzogen wird. Die Heider Kantorei singt dazu. In Latein.

Samstag, 19. Juli 2014

Abendbaden

Am Wattenmeer richten wir unseren Tag ganz nach den Gezeiten. Da erst um 19 Uhr Flut ist, fahren wir erst am Abend an die Meldorfer Bucht und springen ins Wasser. Und wir sind nicht allein!

Freitag, 18. Juli 2014

Ameisenflugtag

Die Ameisenaktivität ist in den letzten Tagen rund um das Haus und leider auch im Wohnzimmer für mich bedrohlich angestiegen. Jetzt habe gelernt, dass dieses aufgeregte und scheinbar ziellose Herumrennen der Arbeiterinnen den Hochzeitsflug ankündigt. Geschlüpften Jungköniginnen und Männchen sind abflugbereit. Sie warten am Nesteingang auf die besten Wetterbedingungen für den Schwarmflug. Artspezifisch erfolgt der zu meiner großen Verblüffung synchron. Gestern mittag! Kamen sie aus allen Löchern, auch aus denen, die mir bislang verborgen geblieben waren. Die Geschlechtstiere haben sich bestimmt längst irgendwo in der Luft verpaart. Himmelnochmal. Warum tun sie das in der Öffentlichkeit? Um auf sich aufmerksam zu machen? Ich bin außer mir und streue Ameisengift.

Donnerstag, 17. Juli 2014

Arvo Pärt

Arvo Pärt erhält den diesjährigen "Praemium Imperiale" in der Sparte Musik. Ein Preis, der unter Insidern als Nobelpreis der Künste gilt. Gratulation. Und: Noch einmal Für Alina hören, wunderbar langsam gespielt vom slovenischen Pianisten Nejc Lavrenčič:


Mittwoch, 16. Juli 2014

Aquatische Strömungsrippel

Strömungsrippel in der Meldorfer Bucht sind immer asymmetrisch. Wahrscheinlich überall, wo Wasser fließt und Wind weht, sind Rippelmarken eigenwillig, individuell. Der Sand oder der Matsch verhält sich an der strömungszugewandten Seite anders als an der strömungsabgewandten Seite. Das ist nur natürlich. Eh ich zum Baden fahre, suche ich Wörter am Bildschirm. Es gibt auch Oszillationsrippel. Aber die sind erst an der Reihe, wenn ich zum O vorgestoßen bin.

Dienstag, 15. Juli 2014

ab heute

Ab heute ist meine neu gestaltete Website online: http://juditharlt.de/
Gucken, lesen, staunen! Den blog findet Ihr unter Aktuell.

Montag, 14. Juli 2014

168. Mahnwache in Meldorf

In Frankreich quattorze juillet und bei uns Mahnwache:
18:00-18:30 Südermarkt
Meldorfer Mahnwache für den sofortigen Atomausstieg

Sonntag, 13. Juli 2014

a posteriori

Natürlich hat Wojtek recht. Die Schweiz ist ein durchlöchertes Land. Heute mehr denn je. Nicht nur der Emmentaler hat Löcher, auch die Alpen, jede kleinste Erhebung. Jedes Kind wächst mit dieser Erfahrung auf. Jede Fahrt, ob mit dem Zug oder mit dem Auto, führt früher oder später durch einen Tunnel. Bald wird man nur noch unterirdisch reisen können in diesem winzigen Land, das aus allen Nähten platzt. Die Schweiz suchet ihre existenzielle Erlösung, das nationale Überleben, die absolute Sicherheit unter dem Erdboden. Wie der Protagonist aus Kafkas letzter, unvollendet gebliebener Erzählung Der Bau. Polen hingegen verbindet mit dem Unterirdischen eine konkrete körperliche Bedrohung, Schweiß (Bergbau) und nationale Demütigung (Warschauer Aufstand). Im kollektiven Bewusstsein Polens steht das Schlussbild aus Wajdas Film Kanał (Der Kanal): wie die Partisanen in Warschau aus den Kanalisationsschächten steigen, verdeckt, aber kurz voller Hoffnung - bis sie erkennen, dass direkt vor den Füßen von bis an die Zähne bewaffneten NS-Soldaten das Tageslicht wieder erblicken.   

Samstag, 12. Juli 2014

Anbaden

Vollmond, Hochwasser, Sonne, ein ungewöhnlich sanfter Wind. Mein erster Sprung ins Wattenmeer in diesem Jahr. Kürzlich bezeichnete jemand die Meldorfer Bucht despektierlich als "Pfütze". Der hat hier noch nie gebadet!
Ich schwimme eine halbe Stunde. Dann liege ich zwei Stunden auf dem grünen Strand und lese in dem Geschenk, das mir der Briefträger gestern über den Gartenzaun gereicht hat. Wojteks Buch über den Eisenbahnrealismus in der Literatur. Ich lese das "Schweizer" Kapitel. Tunnelvisionen. Und staune und staune, lese, fasziniert, sprachlos, überwältigt, vergesse, dass ich mit nacktem Hintern am fkk-Strand liege und fasse es nicht ... Polen kennt keine "Tunnelliteratur", hat keine "Tunneltradition", die berühmtesten "Tunneltexte" der Weltliteratur, The Signalman von Charles Dickens (1866) sowie Der Tunnel von Friedrich Dürrenmatt sind bis heute nicht ins Polnische übersetzt. In der polnischen Literatur gibt es eine einzige Eisenbahntunnel-Erzählung, Przypowieść o kręcie tunelowym von Stefan Grabiński (1926), vergessen, verschmäht, verdrängt. Der Autor, mein Freund Wojtek spricht von "beharrlicher translatorischer Diskriminierung" - und erklärt diese mit dem Tunnel, der nie Eingang in die polnische Kultur, in die symbolischen Raumvorstellungen der Polen Eingang gefunden habe. Unter der Erde befinden sich in Polen die Kumpels der Kohlebergwerke - und die geschlagenen Partisanen des Warschauer Aufstands. Nicht aber, niemals Reisende. Höchstinteressant!

Freitag, 11. Juli 2014

angelegentlich: Chornacht "Engel"


Heute 21:00 – 23:00 Uhr im Meldorfer Dom oder morgen zur selben Zeit in der St. Laurentii-Kirche in Itzehoe:


Chornacht “Engel“ 
Erik Schumann, Violine 
NDR Chor unter der Leitung von Philipp Ahmann

Programm:
Felix Mendelssohn:
Jauchzet dem Herrn, alle Welt op. 69 Nr. 2
Beati mortui op. 115 Nr. 1
Periti autem op. 115 Nr. 2
sowie Werke von Bach, Tschajkowski, Penderecki u.a.

Engel, diese geheimnisvollen Wesen, sind die treuen Wegbegleiter vieler Menschen. Hoffnungen und Sehnsüchte werden an sie geknüpft, sie sind Boten Gottes und Helfer in der Not. Musizierende Engel auf Tizians Gemälde »Mariä Himmelfahrt« hatten es auch dem 21-jährigen Mendelssohn auf seiner Italien-Reise besonders angetan. Überschwänglich berichtet er darüber seinem Lehrer Zelter. Vielleicht mögen ihm viele Jahre später diese Bilder wieder vor seinem inneren Auge erschienen sein, als er das herrliche Doppelquartett »Denn er hat seinen Engeln befohlen« zu Papier brachte. Neben diesem beliebten Stück aus dem »Elias« sowie weiteren Chorwerken Mendelssohns erklingen in Meldorf und Itzehoe noch zahlreiche andere Kompositionen rund um das Thema »Engel«. Und spätestens wenn Erik Schumann zwischen den Chorstücken Bachs berühmte d-Moll-Partita für Violine solo intoniert, dürfte der Sakralraum von einer ganz besonderen Stimmung erfüllt sein. (Aus dem Programmheft des Schleswig-Holstein Musik Festivals)

Donnerstag, 10. Juli 2014

angelaufen

Meldorfilm in eins dreißig - der Versuch, die Zeit ausgerechnet mit Koswigs Zeitmaschine totzuschlagen, scheitert.

Mittwoch, 9. Juli 2014

angekommen

Die Zeitmaschine von Dieter Koswig ist am Meldorfer Kreisel angekommen. Eine Stahlskulptur. Des Eggstedter Künstlers. Zwei Kreise, aufgeteilt, aufgeschnitten, auseinandergerollt. Wie Papierschleifen. Verwinkelt aufgestellt. Sinnstiftendes am Kreisverkehr. Hier sollen täglich Zehntausend Autos vorbeifahren. Wer aus dem Osten kommt, passiert die Zeitmaschine als Tor zur Innenstadt.

Dienstag, 8. Juli 2014

Angelacht ...

... hat mich gerade die Meldung aus einer alten Zeitung:
"Ausbau der Wurtleutetweute". Aber das ist gar kein Witz (siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Wurtleutetweute), sondern Thema an der heutigen Sitzung des Bauausschusses Brunsbüttel.

Montag, 7. Juli 2014

angedacht: die 167. Mahnwache in Meldorf

Heute am frühen Abend:
18:00-18:30 Südermarkt
Die einhundertsiebenundsechzigste Meldorfer Mahnwache für den sofortigen Atomausstieg!

Samstag, 5. Juli 2014

Angelicus Ensemble


Heute, 20:00 Uhr St. Jürgen-Kirche Heide:

Sakralmusik mit dem Angelicus Ensemble
Sechs bulgarische Sänger präsentieren byzantinische, altslawische und altbulgarische a-capella Werke.
In der orthodoxen Kirchenmusik gibt es keine Instrumentalbegleitung. Nur der menschlichen Stimme wird zugestanden, das Lob Gottes und der Schöpfung zu preisen. Ich weiß, wovon ich spreche, habe ich doch selber 15 Jahre lang in verschiedenen orthodoxen Kirchenchören gesungen. Ich dachte, das sei genug für ein Leben, nun holt mich die Macht des gesungenen Wortes zurück. Diese Gesänge stecken noch tief in mir. Ich kann sie nur wärmstens empfehlen.

Zwei Tonbeispiele mit dem Angelicus Ensemble:


Freitag, 4. Juli 2014

Angelblei

Auch ein Angelnachmittag kann vor dem Amtsgericht enden (ein Fall nicht aus meinem Schiedsamtsbezirk, sondern aus dem Schwabmünchner Anzeiger): ein Angler hatte mehrmals ein 150 Gramm schweres Angelblei auf eine Schwimmerin geworfen (sie aber verfehlt), die im August letzten Jahres ungeachtet des strikten Badeverbots im Kringweiher im Süden Königbrunns, im Vereinsgewässer des örtlichen Anglervereins, der Hitze zu entkommen versuchte.
...
Alle Badegäste "ausmerzen": Schwimmerin mit Angelblei attackiert - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/schwabmuenchen/Alle-Badegaeste-ausmerzen-Schwimmerin-mit-Angelblei-attackiert-id28549952.html

Donnerstag, 3. Juli 2014

angesprochen

Der Duden sagt, der Anredefall sei der Fall, in dem jemand angesprochen wird. Relevant ist das zB nur in slavischen Sprachen, wo der Vokativ noch Hochzeit hält. So im Polnischen: Pani Renato! Panie Kazimierzu! Angesprochen ist, wie die Beispiele zeigen, nicht ausgesprochen. Nicht ausgesprochen vernünftig oder normal.

Mittwoch, 2. Juli 2014

Angeblich ...

... ist jetzt noch einmal die Zeit für das A gekommen. Die Vorsilbe "an-" gekoppelt mit der Silbe "ge", die u.a. zur Bildung des Partizips II (sprich: Perfekt) dient: Annehmen - angenommen. Ich habe ein Paket angenommen. Aber angenommen, das Weltall bestünde tatsächlich ... usw. Die Verwirrung ist groß!
Angeben - angegeben. Ich habe meine Adresse angegeben. Oder: er hat mit seinem neuen Auto angegeben. Was hat nun mit meiner Adresse oder mit seinem Auto das Adjektiv "angeblich" zu tun?

Dienstag, 1. Juli 2014

Angenommen ...

... das Weltall bestünde aus Schreibfehlern - ja was dann? Demnächst auf meiner neuen Website!