Sonntag, 30. Juni 2013

"Höchstens noch, dass man meine Melodien kennt und nachpfeift."

Eine neue Ära beginnt. Ich erwache mit dem leisen "Klopfen" von Schönberg. Er wollte "für eine bessere Art von Tschaikowski" gehalten werden. "... ein bisschen besser, aber das ist auch alles. Höchstens noch dass man meine Melodien kennt und nachpfeify." (http://www.schoenberg.at/scans/DVD022/4448.jpg ).
Mir ist es erstaunlich schnell gelungen, die Ohrwürmer von Theodor Oesten oder Wilhelm Friedemann Bach aus meinem Kopf wieder zu vertreiben. Sie waren da nur zwischengelagert. 7 Unterrichtsstunden, verteilt über dreieinhalb Monate, eine mittelmäßige Anfangskrise sowie ein exzellenter Lehrer, kontemplative Fingerübungen, Tonleitern, Handgelenkbewegungen, Czerny, Reinecke, Beethoven, Germer, Berens, Frey ... und ich überschreite meine persönliche Schallgrenze. Greife nach Schönberg. Wache mit einer großen Terz im Ohr auf, g-h, gespielt von der linken Hand im Bereich der rechten. Zwei Ganztonschritte. Wie eine Erstklässlerin zähle ich Pausen und Vorzeichen. Taste mein verstimmtes Liegnitz ab. Staccato und pianissimo. Höre und sehe Pollini. Sogar Schönbergs Handschrift ist auf YouToube einzusehen. Nichts ist mehr unmöglich.


Samstag, 29. Juni 2013

rote Teller

Rote Teller, lese ich, bremsen den Hunger. Also esse ich ab sofort nur noch von gelben, grünen oder blauen und stelle die roten meinem Mann hin. Dass Farben einen Einfluss auf unser Leben haben, ist nicht neu. Man denke nur an den momentanen regenreichen Trübsinn vor dem Fenster. Wer findet den noch aufregend?
Dass aber Form und Farbe von Besteck und Geschirr einen Einfluss auf unser Essverhalten haben, ist einigermaßen erstaunlich. Unser Hirn scheint keinerlei Späßen und keinem Hakenschlagen abgeneigt zu sein. "Schon bevor wir das Essen in den Mund nehmen", sagen die Forscher, "hat sich unser Gehirn eine Meinung dazu gebildet." Da soll mir noch jemand mit seiner Lieblingsspeise kommen. Eisbein zum Beispiel. Oder Rührei mit Speck. Das Essen soll salziger schmecken, wenn es "auf ein Messer aufgespießt und dann gegessen und nicht mit Gabel, Löffel oder Zahnstocher verspeist wurde". Wer verspeist denn um Himmels Willen Zahnstocher? Außerdem "erscheint" Essen "teurer", wenn es "mit einem leichten (sic!) Plastiklöffel" gegessen wird. Hat schon jemand mit einem schweren Plastiklöffel gegessen? Klingt irgendwie alles nach falscher Übersetzung. Die Forscher kommen nämlich aus Oxford, sprechen ein gepflegte britisches Englisch und essen am liebsten fettige fish and chips mit ungewürzten grünen Erbsen im Pub vom Pappteller. Den Tipp mit den roten Porzellantellern werde ich mir allerdings zu Herzen nehmen.

Freitag, 28. Juni 2013

Regenpausenlos

Seit gestern früh ist die Welt Regenpausenlos am Wattenmeer. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Sturmböen, Dauerregen und Windböen in Dithmarschen. Gestern wurde ich viermal bis auf die Haut nass, dies obwohl ich Regenjacke und Regenschirm trug. Tatsächlich ist der Wind ein unberechenbares Element bei Starkregen. Heute werde ich das Haus nicht verlassen. Weder mit Regenstiefeln. Noch mit den neuen Wanderschuhen, die einzulaufen wären. Gestern war ich auf dem Weg zur Klavierstunde, die ich um alles in der Regenwelt nicht missen wollte. Mit klobigen Schuhen wollte ich mich aber nicht an den Steinway setzen. Obwohl gerade dieses Wetter und eine nasse Wiese das beste wären für neue Schuhe. Aber was will uns eigentlich die Wetterwarnung sagen, wenn sie vor Dauerregen, Windböen und Sturmböen warnt?

Donnerstag, 27. Juni 2013

Ningbo

Nie wieder werde ich mit dem Namen einer chinesischen Stadt spielen. Nie wieder irgendwo einen Buchstaben anhängen, der da nicht hingehört. Nie wieder etwas anfassen, von dem ich nichts verstehe. Ich habe keine Ahnung, was Ningbo heißt. Auch nicht, ob die Wiedergabe der chinesischen Schriftzeichen so korrekt ist. Ich weiß nur, dass Ningbo 1.225 km von Peking entfernt liegt und mein Mann, der Professor gestern abend (Ortszeit) mit dem letzten Flug von Ningbo nach Peking fliegen wollte. Wegen Unwetter wurde der Flug gestrichen. Dh die Maschine, die für den Flug nach Peking vorgesehen war, konnte in Ningbo nicht landen und flog nach Qingdao. Die in Ningbo wartenden Passagiere wurden wieder nach Hause geschickt. Mit einem Gutenachtkuss. Sämtliche Flüge in die Hauptstadt am nächsten Tag seien bereits ausgebucht. Mein Mann, der Professor machte sich schnurstracks zum Schalter der Fluggesellschaft China Southern auf. Er ist ein halber, wenn nicht mittlerweile dreiviertel Chinese. Er weiß, dass Gutenachtgeschichten nicht für bare Münze genommen werden dürfen, auch nicht, wenn sie über Lautsprecher verkündet werden. Er ergatterte sich den letzten First-Class-Sitz in der ersten Morgenmaschine. Dann schnappte er sich das letzte Taxi vor dem Terminal. Fuhr in die Stadt zurück, bezog dasselbe Zimmer, das er vor wenigen Stunden verlassen hatte. Trank frustriert den Schnaps aus, den er für mich gekauft hatte. Ich gelobe, dass ich nie wieder an den lateinischen Buchstaben einer chinesischen Stadt rütteln werde.

Mittwoch, 26. Juni 2013

Netzreusenschnecke

Die Netzreusenschnecke, lese ich, sei schon seit mindestens einem halben Jahrhundert im Dithmarscher Wattenmeer ausgestorben. Schade, denn ihr Gehäuse war ein ästhetisches Wunder, überzogen von geometrischen Gitterlinien. Apart - aber unnütz. Es bewahrte sie nicht vor Umweltgiften. Man nimmt an, dass chemische Schiffsanstriche (TBT) sie, wie viele andere Schnecken in den Weltmeeren, unfruchtbar machten. Bewiesen ist nichts.
Die Heizung hat wieder den Winterbetrieb aufgenommen. Sie regelt das eigenständig. Der Wetterdienst warnt vor Sturmböen im Kreis Dithmarschen. Die Sonne soll schon vor zwei Stunden, um 4:52 über dem Wattenmeer aufgegangen sein. Es ist nichts von ihr zu sehen oder zu spüren.

Dienstag, 25. Juni 2013

Kutterregatta

Bis ich aufwache, ist W. bereits in Ningbo angekommen. Und ich jage ein Zeitungswort. Es sprang mir kürzlich beim ersten Tee in die Augen - danach konnte ich es nicht wieder finden. Ich suchte es vergeblich im Sportteil. Aber die Kutterregatta - noch edler wären zwei "g": Kutterreggatta - war noch kein Sportereignis. Sondern bloß eine vorbereitende Werbetrommelaktion. Die Kutterregatta ist als Wort zu erwerben auf den Ärmeln von schwarzen Kapuzenpullis mit Reißverschluss und einem Logo auf dem Rücken. Mit dem Verkauf dieser schwarzen Kapuzenpullis (ein unangenehmes Kompositum, verbunden mit einer düsteren Farbe, weckt unschöne Assoziationen) soll die Kutterregatta möglich werden. Durch die Kapuzenpulliträger, welche die Kunde von der Kutterregatta in die Welt tragen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kapuzenpullis auch für Trägerinnen vorgesehen sind.
Irgendwann wird meine Zeit am Wattenmeer reif werden. Dann reihe ich Buchstaben nur noch aus ästhetischen Gründen aneinander und schreibe zum Beispiel: Kutterreggattak. Oder Ningbong.

Montag, 24. Juni 2013

Sonntag, 23. Juni 2013

"Der Luxus der Leere"

Die akustische Untermalung ist etwas bemüht, ebenso manch verbales Bild der Hintergrundsprecherin. Die Botschaft der direkt Beteiligten hingegen, darunter eine Schweizerin (v.a. ungefähr ab Minute 35), ist durchaus hörenswert:
http://www.ndr.de/info/programm/sendungen/feature/audio163183.html
W. ist in seinem winzigen, altchinesischen Hofhaus-Hotel in Peking angekommen. Er habe, schreibt er, auf dem Flug fünf Stunden tief und fest geschlafen.

Samstag, 22. Juni 2013

Wortlosigkeiten

W. fährt in einer schwarzen Limousine mit getönten Scheiben zum Flughafen. Der Fahrer spricht kein Wort. Ich rufe meinen Meister an. Er ist kurzangebunden. Sein Telefon klingelt seit dem frühen Morgen ununterbrochen. Statt die Glückwünsche entgegen zu nehmen, bedankt er sich und wünscht uns alles Gute. Dann steige ich ins Baumhaus und binde das Geißblatt hoch, das die Baumhauswände begrünen soll.

Freitag, 21. Juni 2013

Regenpausen

Ich nutze Regenpausen.
Um auf den Markt zu fahren. Setzlinge zu kaufen. Die letzten Spargeln. Zum Bäcker. In die Apotheke. Ich habe in meinem ganzen Leben nie Milchpulver gekauft. Seit einiger Zeit gehört es zur Grundausstattung für meinen angeheirateten Asienreisenden. Das Kind seiner chinesischen Kollegin dürfte bald aus dem Milchpulveralter herausgewachsen sein.
Um den den Asienfahrenden am Bahnhof abzuholen und zu einem Spaziergang durch die Feldmark zu verführen. So viel frische Luft vor einem Langstreckenflug muss sein.
Um mein Gemüsebeet geometrisch zu sortieren. Seit zwei Jahren
versuche ich rote Beete anzupflanzen. Selbst zu ziehen. Nicht einmal mit Saatband ist es mir gelungen. Heute habe ich kapituliert und zehn Setzlinge gekauft. Als sie in endlich meinem Gemüsebeet sitzen, verstehe ich, warum ich sie hier immer haben wollte. Der Farbe wegen.

Donnerstag, 20. Juni 2013

Schuhblumen

Die Hitze ist am Wattenmeer angekommen. Ich trage zum ersten Mal meine neuesten Friedaschuhe. Ohne Strümpfe. Fahre nach Hamburg zum Tai Chi.
Die Schuhe haben innen und außen die gleiche Farbe. Die Schuhe sind aus echtem Leder. Meine Fußsohlen aus echter Haut. Die Poren offen. Ich habe eine Einzelstunde. Barfuß. Bei den Kicks leuchten die Sohlen dem imaginierten Gegner warnfarbenrot ins Gesicht. Das Leder ist gut durchgefärbt!
Und die Schuhsohlen blühen. Eine reine Sommerblumenwiese.

Und zu guter Letzt meine Füße in den Schuhen.
Das reinste Orangenblühen.

Mittwoch, 19. Juni 2013

Flughafenhitze

W. kommt mit viel Verspätung aus Limerick zurück. Erzählt, sein Flugzeug sei in Frankfurt beim Umsteigen im Asphalt versunken. Ich kann mir einen Scherz nicht verkneifen. Dass dies vielleicht einem übergewichtigen Passagier zu verdanken war ... Aber nein. Die Hitze. Das Flugzeug stand. Vielleicht eine Stunde. Nicht an der Außenposition. Sondern an einem Fingerdock. Nahe am Terminal. Deshalb konnte der Pilot nicht mit vollem Schub anfahren. Er wäre so womöglich vom Fleck gekommen. Hätte aber wahrscheinlich das Gebäude zertrümmert. So musste ihn ein Schleppauto aus dem matschigen Teer ziehen. Bis das Manöver zustande kam, dauerte es. Und dann war kein slot mehr frei. Und so weiter. In Hamburg fuhr dann keine NOB nach Norden. Während in Frankfurt die Startbahn kochte, ging über Nordfriesland ein Unwetter nieder. Die Sintflut traf Sylt. Den Syltshuttle. Geleisebetten. Schotterungen. Und so weiter.

Dienstag, 18. Juni 2013

Weißfichtenhocker

Die Farbkleckse sind nur für mich. Sie gehören zum Bambus und vor das Küchenfenster. In den nördlichen Garten, der früher immer im Schatten lag. Und weder die richtige Beachtung noch die richtige Pflege fand.
Die Weißfichtenhocker sind nicht zum Verweilen da. Auch die jungen Wacholderdrosseln, die gerade in dem Teil des Gartens fliegen lernen, werden sie meiden. Sie mögen keine Farben.

Sonntag, 16. Juni 2013

Sonntagsdachpredigt

Unser Dach erfüllt mehrere Funktionen. Seit einiger Zeit vermuten wir, dass die Amseln da oben nisten. Irgendwo unter den Solarplatten. Gut versteckt. Auch vor unseren Augen. Die Amseleltern sind zu schnell, wenn sie heruntergeflogen kommen. Und hinauf fliegen sie nur, wenn wir nicht zugucken. Erst heute Vormittag gibt sich mir das Amselweibchen zu erkennen. Es lockt Würmer aus der Erde. Ein Kinderspiel nach dem Regen. Es trampelt auf dem Rasen herum und ein Regenwurm nach dem andern streckt neugierig seinen Kopf heraus. Mehrere, noch zappelnde Würmer hält die Amsel bereits in ihrem  Schnabel. Sie legt die Beute jeweils im Gras ab, bevor sie den nächsten Neugierigen in voller Länge und unerbittlich aus dem Boden zieht. Dann packt sie die übrigen in aller Seelenruh dazu. Alles sozusagen zu meinen Füßen. Mich fürchtet sie überhaupt nicht. Und die Würmer scheinen die Situation - die kurze Freiheit - nicht ausnützen zu können. Sie sind nicht schnell genug. Sie laufen nicht weg, wenn der Schnabel sie loslässt. Reaktionsverhindert. sie haben keine Beine. Die Amselmutter fliegt mit dem fetten und lebendigen Fresspaket auf unser Dach. Unter die alten Solarplatten, die nicht so nah auf den Ziegeln aufliegen, wie die neuen. Der Appetit des Nachwuchses scheint groß. Die Amsel kommt sofort wieder angeflogen. Zum nächsten Beutezug.

Samstag, 15. Juni 2013

Bambussprünge

Es ist Sprossenzeit, sagt der Bambusgärtner. Die ersten Nigratriebe im Niemandsland. Senkrechte Bambussprossenleitern. Wir können nun ein paar Wochen zugucken, was oberirdisch geschieht. Dann ist der sichtbare Zauber vorbei, prophezeit der Fachmann.

Freitag, 14. Juni 2013

Storchschnabelgewächse

Ich träume davon, dass sich Blumen breit machen. Bodziszek - Storchschnäbel. Ausdauernd krautige Pflanzen. Magda schnitt einem gelbblühend wuchernden Gewächs alle Blüten ab. Weil die Farbe nicht an den Standort passt. Der Standort (Mikroklima) fördert das Wachstum. Aber vorherrschend sind kalte Farben.
In meinem Garten blüht am Morgen alles gelb.

Donnerstag, 13. Juni 2013

Sturzbäche

Vom Himmel fällt viel Wasser. Dafür ist die Regentonne dem Himmel dankbar. Meine Finger sind immer noch müde. Weil heute der Dreizehnte ist, rufe ich niemanden an. In Gorlice steht der Keller der Bibliothek zum wiederholten Mal unter Wasser. Ein Wort habe ich mitgebracht aus Linas Garten: kurdybanek. Gundermann.

Mittwoch, 12. Juni 2013

Schlaflosigkeit

Die Unruhe nach der Reise ist größer als die vor der Reise. Ich erwache vor dem Sonnenaufgang. Nur etwas hatte ich vermisst unterwegs: das Klavier. Gewisse Fingerübungen kann ich gut im Bett oder auf den Knien in einem fahrenden Bus machen. Seltsam ist, dass mir dabei immer sofort warm wird. Egal ob am verstimmten Liegnitz zu Hause, am Flügel in Heide oder in einem Fahrzeug der Firma Trans-Usługi Połeć.

Dienstag, 11. Juni 2013

Wieder ich

Starowiślna 19, Kraków
Die Weltreise rückwärts. Das Bögliland endet in Krakau an der Starowiślna 19. Ich verlasse es mit dem Taxi Richtung Balice. Fliege nach Warschau. Bleibe nicht im Transitbereich des Hauptstadtflughafens. Trete auf die Straße. Warte an der düsteren Haltestelle im Untergeschoss auf den 175. Atme die stickige Luft ein. Denke erleichtert "ich bin in Meinem Warschau!" Fahre zum Mittagessen zu Grażyna. Steige an der Nowy Swiat aus dem Bus. Kaufe bei Blikle Kuchen für Meinen Eisbärn. Gehe zu Fuß weiter. Gucke von Meinem Balkon auf die Weichsel. Rufe Meinen Meister an. Fliege schließlich doch nach Hamburg. Fahre nach Altona. Die ganze Zeit scheint die Sonne. Vor und nach dem Nordostseekanal. Auch die Zeit lehnt sich. Zurück. Zwischen St. Michaelisdonn und Meldorf hängt ein Fetter, Blutroter, Kugelrunder Kitsch am Horizont. Will nicht untergähn. Es ist noch heller Tag am Wattenmeer. Ich lobe den Bambus und der Hausbär sägt mit der Handsäge einen dürren Strunk der längst verblühten Forsythie ab.

Montag, 10. Juni 2013

114. Mahnwache in Meldorf

Und ich bin weit weg, habe gerade mal 150 Kilometer in einem polnischen Überlandbus zurückgelegt, aber das Bögliland noch nicht verlassen. Bracka, Rajska, Starowiślna. Alles Wörter von diesen Rändern der Welt. Noch von Kwiatonowice aus im Morgengrauen per sms Glückwünsche ausgetauscht. Wir sind heute 234 Monate verheiratet. Er antwortete aus der NOB.

18:00-18:30 Südermarkt, Meldorf
Mahnwache für den sofortigen Atomausstieg

Sonntag, 9. Juni 2013

Gartentherapie

Hortiterapia in Biecz. Święto Ogrodów, Teil 2 (für mich). Blumentherapie. Gartenaquarelle von Marta Kula-Ulatowska in der Kromerówka (http://www.martakula.com/). Danach Konzert mit dem Sine Nomine Ensemble. Blutjunge Musiker spielen Mozart. Wir kehren zufrieden nach Kwiatonowice zurueck.

Das Bögliland

Das Gutshaus in Kwiatonowice
Das Bögliland beginnt am nördlichen Rand der Unteren Beskiden. In diesem Haus, das noch under reconstruction steht. Und unter Denkmalschutz. Den Garten haben kürzlich die Kanalisationsarbeiten zerrissen.

Das Böglizimmer

Blick aus dem Böglizimmer
Ich erwache und es ist Sonntag. Kein Traum. Lina Bögli notierte eines schönen Tages in ihr Tagebuch: "In Kwiatonowice war ich zum ersten Mal in meinem Leben glücklich."

Samstag, 8. Juni 2013

Linas Garten

Zapraszamy do Kwiatonowic na Swięto Ogrodów - wir laden zum Gartenfestival nach Kwiatonowice, in Linas Garten ein.
Näheres (po polsku) siehe hier: http://juditharlt.de/zapraszamy.htm
Wenn man auf das das .gif klickt, wird das Bild größer und der Text leserlicher - aber leider nicht deutscher!
Wer wissen will, was es mit Linas Garten auf sich hat, kann hier deutsch nachlesen:
http://juditharlt.de/neuetexte-ichesse.htm

Freitag, 7. Juni 2013

Donnerstag, 6. Juni 2013

Ich

Ich begebe mich auf eine kleine Weltreise. Fahre nach Hamburg. Fliege nach Warschau. Verlasse den Flughafen, fahre in die Stadt, treffe mich eine halbe Stunde mit meinem Meister zum Kaffee. Er ist erstaunlich guter Dinge, freut sich ueber mein Buchprojekt. Kehre mit dem 175 zurueck in den Transitraum und fliege nach Krakau.

Mittwoch, 5. Juni 2013

Er

Er fährt über Hamburg nach Kopenhagen und ich schaue dem Bambus beim Wachsen zu.

Dienstag, 4. Juni 2013

"ganz chinesisch zu Mut"

Ich lese Sarah Kirsch, das Tagebuch von 2004. Am "6. Maien" wurde ihr "ganz chinesisch zu Mut", angesichts eines Pirols am Mittag "solch hübschet Vieh mit orangefarbenem Schnabel".
Heute vor vierundzwanzig Jahren kam es zu dem offiziell so genannten June Forth Incident auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking. Dort hatten wir uns, mein Professor (der damals natürlich noch keiner war) und ich, sozusagen kennen gelernt.  

Montag, 3. Juni 2013

113. Mahnwache in Meldorf

18:00-18:30 Südermarkt
Mahnwache für den sofortigen Atomausstieg

Im Grundwasser von Fukushima wird radioaktives Cäsium nachgewiesen. Gleichzeitig sehen 180 Wissenschaftler der UN "keine direkten Gesundheitsfolgen für die Bevölkerung in Japan" durch die Reaktorkatastrophe.

Sonntag, 2. Juni 2013

Das Rasenlüfterschuhrennen

So einfach ist es nicht, mit Rasenlüfterschuhen über den Rasen zu rennen. Vor allem das Herausziehen der Zinken aus dem nassen Untergrund ist sehr beschwerlich. Oder ungewöhnlich. Ich habe ein paar Zentner Gewicht an den Füßen, scheint mir. Deshalb die nach vorne geneigte Haltung, typisch für Bergganggewohnte Menschen, Alphirtinnen und Alphirten.

Samstag, 1. Juni 2013

Die Rasenlüfterschuhe

Soeben eingetroffen: meine Rasenlüfterschuhe. 13 fünf Zentimeter lange Metallzinken pro Sandale, zwei Anschnallgurten. Beim Betreten des Rasens mit Rasenlüfterschuhen wird durch die entstehenden Löcher den Rasenwurzeln Sauerstoff zugeführt. Auch Regenwasser gelangt schneller an die Wurzeln. "Jeder Schritt tut Ihrem Rasen gut" - so der Slogan auf der Verpackung.

für die Eine und Einzige Frideswida Zapateira Honorabilis