Lassen. Haare lassen. Seit zwei Jahren habe ich meine Haare nicht mehr schneiden lassen. Und es war immer gut so. Bis heute früh. Nach dem Aufstehen, nachdem der Kater sein Futter vor die Nase gestellt bekommen hat, beim ersten Blick in den Spiegel, kommt es über mich wie ein Kübel eiskaltes Wasser. Dass es reicht. Dass eine Veränderung her muss. Dass die Haare zu lang sind. Zu kompliziert, zu umständlich. Dass sie geschnitten werden wollen. Sofort! Ich besitze eine Haarschneideschere! Aber dazu fehlt mir doch der Mut an diesem frischen Sonntagmorgen im Januar. Obwohl ich nicht mehr warten kann. Nicht, bis es wärmer wird, und schon gar nicht, bis es endlich hell ist. Und ein Tag anbricht. Heute ist erstmal Sonntag. Frisörfreie Zeit. Wie ich die überstehen soll?
Mit Atmen. Sitzen. Atmen. Gehen. Atmen. Stehen. Atmen. Einatmen. Ausatmen. Aus immer etwas länger als Ein. Beim Einatmen, sagt der junge Mönch im livestream ininglish, we connect with our ancestors (will ich das wirklich?) und mit den Füßen stehen wir auf Mother Earth. Die Fingerspitzen hingegen greifen nach dem Himmel. Dazwischen kommen die 8 Tiere: Frog, Buffalo, Tiger, Crane, Dragon, Phoenix, Butterfly, Turtle. Don't forget to smile to your body!
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