Der Sturm fegt über unsere Köpfe. Ich höre am "Morgen Vorgelesen". Seit 14 Tagen laufen Ausschnitte aus der "Blauen Frau" (Deutscher Buchpreis 2021). Dabei hüpfe ich auf dem Trampolin herum und bringe meinen Körper in Schwung. Der Text ist langweilig, besteht zu zwei Dritteln aus Überflüssigkeiten. Also aus Inhalten, die der Leser oder die Leserin jederzeit aus der Zeitung, aus dem Radio, aus dem Internet, von Facebook oder Twitter oder sonstwoher in sprachlich komprimierter Form bekommen ("konsumieren") kann. Am schlimmsten aber sind die Dialoge. In jedem zweiten Wortwechsel der Figuren fällt die Frage "Wie bitte?" - das ist an uns für sich ein nogo für einen literarischen Text. Und dann noch gelesen von der Autorin selbst. NoGo! Über so ein "Wie bitte?" stolpern professionellere Sprecher und Sprecherinnen. Hier aber ist es unentschlossen. Öde. Halbherzig.
Aber, wie Buddha sagt; "everything is impermanent" (zitiert nach Thay + Fortsetzung: "and should end some day") oder andersherum "everything changes and nothing lasts forever".
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