Freitag, 31. Januar 2014

Yang Holz-Pferd-Jahr

Heute ist Frühlingsfest. Es beginnt ein neues Jahr im chinesischen Tierkreis. Auf die Yin-Wasser-Schlange folgt das Yang-Holz-Pferd.
Es soll geprägt sein von einem schwer zu bremsenden Tatendrang. Holz steht für Wachstum und Ausdehnung, Kreativität und Innovation. Bis hoch in den Himmel. Geballte Yang-Energie. Galopp in die Zukunft. Viel Veränderung. Kein Stillstand. Das Pferd soll aber auch Teamgeist fördern. Also Synergien sammeln. Ein gutes turbulentes Jahr des Pferdes!

Donnerstag, 30. Januar 2014

Mittwoch, 29. Januar 2014

"Bottled Life"

Heute im Vorabendprogramm. Im Kino Meldorf. "Bottled Life" - das (in [PET-]Flaschen) abgefüllte Leben. Zwei Schweizer, Res Gehringer (Recherche) und Urs Schnell (Regie, Produktion) versuchen, einem Schweizer Giganten auf dem Weltmarkt (Nestlé) auf die Pelle zu rücken. Das schmutzige Geschäft mit dem sauberen Wasser aufzudecken. Es ist wie David gegen Goliath. Natürlich scheitert Gehringer grandios, wenn er Nestlé rund um die Welt nachläuft. Jedes Fabriktor bleibt geschlossen, jeder Wassertanklasterfahrer verweigert eine Auskunft. Nestlé lässt sich nicht in die Karten schauen. Das lukrative Geschäft mit dem Wasser - bzw. die zynische Diskussion, ob Wasser ein "Menschenrecht" sei oder nicht, und falls ja, wie es "umgesetzt" werden könne - betreibt Nestlé "nur in dem juristischen und ökonomischen Rahmen, der ihm gesteckt wird" (Rabea Weihser in der ZEIT). Der Film zeigt nicht mehr als das: Die Machbarkeit.
Leider sind die Filmemacher zu brav, zu naiv, zu eitel, zu oft selbst im Bild, zu langsam im Denken, Handeln und Sprechen. Schweizer eben. Zu selbstgefällig. Zu idealistisch. Zu unkritisch. Auf ein global reißendes Raubtier wie Nestlé hätten entsprechend ausgehungerte, rücksichtslose und aggressive Typen angesetzt werden müssen. Die sich nicht damit begnügen, mit stoischer Miene in einem aufgeräumten Zürcher Hinterzimmer Dokumente aus dem Internet herunterzuladen. Und dann loszurennen. Mit blindem Eifer und einem Kameramann, der vor allem eines dokumentiert: dass Gehringer vor Ort war. Aber brauchen wir das? Den Beweis, dass die Recherche wahrhaftig ist?
Mit etwas Phantasie und Kreativität hätte sich dieser Dokumentarfilm genauso an der Grenze des Legalen und Machbaren entlanghangeln können, wie es das Objekt seiner Betrachtung tut. Ich zitiere noch einmal Rabea Weihser aus der Zeit: "Was erlaubt ist, wird umgesetzt. In diesem Sinn genügt sich Bottled Life als erschütternde Machbarkeitsstudie." Schade! Aber trotzdem erschütternd! Boykottiert Nestlé!
http://www.bottledlifefilm.com/
http://www.zeit.de/kultur/film/2013-08/bottled-life-nestle-wasser-film/komplettansicht

Dienstag, 28. Januar 2014

"Wie das Land, so der Mensch"

Ein Dreißigminütiger Film über das Wattenmeer, gedreht vor einem Jahr von Arte während drei Tagen, an denen fast ununterbrochen Nebel herrschte. Trotzdem sind gute Bilder und kluge Töne entstanden. Auch mein neuestes Lieblingswort kommt vor. Man horche nur aufmerksam.
Thomas Borchardt, Arfst Hinrichsen und Martin Kühn zeigen, was es mit dem Wattenmeer auf sich hat.
Lief gestern auf Arte und kann nun noch eine Woche lang kostenlos über folgenden link nach-gesehen werden. Man gucke also schnell:
http://www.arte.tv/guide/de/047285-022/wie-das-land-so-der-mensch

Montag, 27. Januar 2014

Sonntag, 26. Januar 2014

Tetrapoden-Längswerk

Auch ein schönes Wort: Das schützende Tetrapoden-Längswerk. Tetrapoden sind vierarmige Betonkörper. Sie dienen als Wellenbrecher und liegen seit 1968 am Strand vor der Siedlung Süderende der Gemeinde Hörnum auf Sylt. Einmal quer und einmal längs des Strandes. So bilden sie das Längswerk. Es soll nun um 150 Meter verlängert werden. Denn die Sylter Südspitze wird immer kleiner. Innerhalb eines halben Jahrhunderts ist sie um die Hälfte geschrumpft. Im Dezember hatte allein "Xaver" Sanddünen auf einer Breite von rund 40 Metern weggerissen. Die Tetrapoden sorgen dafür, dass die Wellen an Energie verlieren, bevor sie auf die Dünenkante prallen. Jedoch geht durch Wasserverwirbelungen an den Betonkörpern südlich des Längswerks immer mehr Sand verloren. Durch die Verlängerung wird nur der Punkt, an dem dies geschieht, verschoben. Nicht aber der Prozess des Sandverlusts gestoppt.

Samstag, 25. Januar 2014

Eisbärenzwillinge

Im Münchner Tierpark Hellabrunn brachte die Eisbärin Giovanna am 9. Dezember Zwillinge zur Welt. Ihr Leben in der Eisbärenhöhle ist wie alles andere auf der Welt unter Kontrolle, sprich unter einer Kamera. Es kann hier nachverfolgt werden, bis die Eisbärenmutter die Winterruhe für beendet erklärt und sich mit ihren Nachkommen an die Sonne setzt:
https://www.youtube.com/channel/UCxibFegEDKDuSxpI5zjfKhQ

Freitag, 24. Januar 2014

Waldrapp

Das Geheimnis der Vogelflug-V-Formationen ist gelüftet. Am Beispiel der Waldrappe:

Donnerstag, 23. Januar 2014

Rotkehlchen

Rotkehlchen verlieren in jeder Frostnacht zehn Prozent ihres Körpergewichts. Diejenigen, die gestern den Verlust aus der Frostnacht davor nicht ausgleichen konnten, leben heute nicht mehr. Zwei kalte Nächte hintereinander überstehen die nur 15 Gramm schweren Teilzieher nicht, wenn sie sich dazwischen nicht vollfressen, also neben der üblichen Tagesration auch die 1,5 Gramm wieder zunehmen können. Auch Menschen sollen bei Kälte abnehmen, lese ich in einem zynischen Ratgeber. Übergewichtige und Fettleibige! Vereint Euch! Stellt Euch einen Winter lang nachts an nicht bediente Bushaltestellen und friert Euch den Allerwertesten ab! Wacht schlank und rank auf unter dem Ticksen und Schnickern der Frühaufsteher, der tapferen Rotkehlchen!

Mittwoch, 22. Januar 2014

ILYO 2013

 
Lustig - wer hat schon ein ganzes Orchester in Bauhelmen und Warnwesten gesehen? Interessant! Professionell - meine Lieblingsdirigentin!


Dienstag, 21. Januar 2014

Blick über den Gartenzaun

Meine neue Nachbarn. Mich wundert der Zeitpunkt des Einzugs. Mit den ersten Schneeflocken. Und der Violinschlüssel auf der weißen Kiste. Sowie zwei senkrecht verlaufende Notenlinien mit zwei spiegelverkehrten Viertelnoten am rechten Rand.

Montag, 20. Januar 2014

Sonntag, 19. Januar 2014

Die Treibsellinie 3

Der grüne Deich - eine schiefe Ebene!

Die Treibsellinie 2

Mein neues Lieblingswort: Treibsellinien.

Hier an der Meldorfer Bucht, gestern Nachmittag.
Nicht zu verwechseln mit der Radspur über den Deich.

Samstag, 18. Januar 2014

Arno Schmidt zum Hundertsten

Arno Schmidt ist heute vor hundert Jahren in Hamburg geboren worden. Er war ein Vielleser. Und Schwerstarbeiter. Seine Woche habe immer hundert Stunden gehabt, ließ er 1973 in der Dankesrede anlässlich der Verleihung des Goethepreises in der Paulskirche verlauten. Von seiner Frau vorgetragen, er selbst war krank und verhindert. Arno Schmidt also, der Hundert Stunden pro Woche schrieb, las, Zettelkasten um Zettelkasten füllte, hatte einmal ausgerechnet, dass ein Mensch mit mittlerer Lebenserwartung bei drei Lektüretagen pro Buch höchstens 5.000 Bücher auslesen könne: "Sie haben einfach keine Zeit, Kitsch oder auch nur Durchschnittliches zu lesen. Sie schaffen in Ihrem Leben nicht einmal sämtliche Bände der Hochliteratur."

Freitag, 17. Januar 2014

Dithmarscher Störche

Die Dithmarscher Störche sind in Gefahr. Noch sind die Lindener Störche in Afrika, Emma im Südsudan und Michael am südlichen Ufer des Tschadsees. Über ihre GPS-Peilsender melden sie jede Position ihren Storchenvätern in Dithmarschen. Auf dem Rückflug in den Norden überfliegen sie Syrien und den Libanon. Dort könnten sie ins Visier der Wilderern geraten, die aus purer Lust Jagd auf Zugvögel machen.
Siehe "STOP Hunting Crimes in Lebanon" (To show the massacre of raptors, storks and songbirds, the rarest species of migratory birds, killed by brutal and criminal Lebanese hunters): https://www.facebook.com/stophuntinglebanon

Donnerstag, 16. Januar 2014

Der erste Vollmond

Ich schlafe schlecht, kurz und stehe früh auf. Ich verlasse das Haus ohne Frühstück, fahre im Nieselregen zum Bahnhof, nehme den Zug nach Heide, den auch alle Schüler nehmen. Ich verbringe wenige Minuten im Sprechzimmer meines Hausarztes, dann nochmals so lange im Labor zum Blutzapfen. Danach irre ich in einer dunklen Stadt herum, in der bis auf den Mühlenbäcker alle Läden bis 9:30 Uhr geschlossen sind.

Mittwoch, 15. Januar 2014

Sozialtourismus

Sprachforscher küren "Sozialtourismus" zum Unwort des Jahres 2013. Dies, obwohl der Begriff  unter den 1340 Einsendungen lediglich dreimal vorgeschlagen wurde. Der Ausdruck "diskriminiere" aber, sagen die Wissenschaftler, "Menschen, die aus purer Not in Deutschland eine bessere Zukunft suchen" und "verschleiere" deren "prinzipielles Recht hierzu".
Es hätte den Darmstädter Jurymigliedern gut getan, das zu tun, was jedermann heutzutage tut, bevor er irgendetwas in die Welt hinausposaunt: googeln. Social tourism ist ein fester Begriff der Tourismusindustrie und -wissenschaft. So gibt es, um nur ein Beispiel zu nennen, die ISTO - die Internationale Organisation für Sozialtourismus - International Social Tourism Organisation. Und die beschäftigt sich beileibe nicht mit rumänischen oder bulgarischen Arbeitsuchenden. Deutsche Sprachforscher sind aber qua Amt nicht verpflichtet, Englisch zu können oder die Welt im Netz zu kennen.

Dienstag, 14. Januar 2014

Dithmarscher Kohl g.g.A.

Weiß-, Rot- und Spitzkohl aus Dithmarschen, auch die Ackerpille dürfen ab sofort das EU-Gütesiegel "g.g.A." (geschützte geografische Angabe) tragen.
Die Vertretung der EU-Kommission in Berlin teilt in der Begründung heute mit:
"Die in Dithmarschen angebauten Kohlsorten weisen eine feine Blattschichtung, eine knackige Konsistenz, einen geringen Strunkanteil und einen kräftig abgerundeten Geschmack auf. Köpfe des in Dithmarschen angebauten Kohls haben im Gegensatz zu anderen, wärmeren Anbaugebieten eine hohe Dichte, da durch langsames, ausgeglichenes Wachstum die Lufteinlagerungen zwischen den Blattschichten gering ist." Dithmarschen sei durch das atlantische Klima und die "außergewöhnlich guten Bodenverhältnisse" für den Kohlanbau bestens geeignet. Das hier angebaute Gemüse sei besonders ausgewogen und lagerfähig. Damit stehe es "dem Verbraucher in kontinuierlich guter Qualität ganzjährig zur Verfügung."

Montag, 13. Januar 2014

Sonntag, 12. Januar 2014

Schleswigs Hexen

Auch in Schleswig wurden Hexen verbrannt. Daran erinnert seit gestern ein teilweise abgebrannter Scheiterhaufen in Originalgröße auf dem Michaelisberg in Schleswig. Er ist Teil der Ausstellung "Hexerei in der Stadt Schleswig - das ausgedachte Verbrechen". Mindestens 38 Frauen wurden den Recherchen zufolge zwischen 1548 und 1551 auf dem heutigen Rathausplatz hingerichtet. Vergeblich sind bisher alle Bemühungen geblieben, die zu Unrecht Angeklagten, Verurteilen und Hingerichteten offiziell zu rehabilitieren. Oder ihrer zumindest mit einem Mahnmal auf dem Marktplatz zu gedenken.
Die Ausstellung ist bis zum 28. Februar zu sehen, jeweils von Donnerstags bis Sonntag von 14-18 Uhr im Gemeindehaus. Der Eintritt ist frei.

Samstag, 11. Januar 2014

Schalensteingemeinde

Der Schalenstein von Bunsoh (siehe blogs vom 6. + 17.8.2011) ist schätzungsweise 5000 Jahre alt. Er wurde vor Hundert Jahren ausgegraben und ist seither ist er Wind und Wetter ungeschützt ausgesetzt. Die Hand- und Fußabdrücke, über deren Bedeutung immer noch gerätselt wird, verwittern zusehends. Bunsoh soll sich nun den werbewirksamen Slogan "Schalensteingemeinde" geben - aber vor allem schleunigst die Megalithgrabanlage überdachen lassen.

Donnerstag, 9. Januar 2014

Traumbilder

Friedrich Hebbel - Traumbilder. Ein Dokumentarfilm zum 200. Geburtstag (13.3.1813) oder 150. Todestag (18.12.1863) des Autors. Wurde heute Abend im Kino Meldorf gezeigt.
Für alle, die nicht da waren, hier der Trailer:
http://www.youtube.com/watch?v=IkFjWfxozH8
Ich sass allein in meinem Sessel. Und hörte mir Sätze an wie diesen:
Schüttle Alles ab, was Dich in Deiner Entwicklung hemmt, und wenn's auch ein Mensch wäre, der Dich liebt, denn was Dich vernichtet, kann keinen Anderen fördern.
Hamburg war ihm nicht genug, dem Wesselburener Hebbel. Er verließ Elise Lensing, die Mutter seiner Söhne, und zog nach Wien. Dort verband er sich mit der gefeierten Burgschauspielerin Christiane Enghaus und zementierte so seine Karriere. Er starb trotzdem schon mit 50.

Dienstag, 7. Januar 2014

Die Treibsellinie

Die Treibsellinie ist so etwas wie ein Hochseilakt. An der Treibsellinie kann man die Höhe der Sturmflut erkennen. Auf Hooge, kürzlich, nach drei Sturmfluten an einem Tag, führte die Treibsellinie deutlich vor Augen, wie wenig gefehlt hatte, kein ganzer Meter, bis zur Warftobergrenze:
Als Treibsel werde Pflanzenteile bezeichnet, die von der Wucht des Wasser abgerissen und auf den Deich geworfen werden. Treibselhaufen müssen entfernt werden, weil sie die Grasnarbe der grünen Deiche zerstören und so deren Stabilität und Sicherheit gefährden.
Nach den Orkanen Christian und Xaver liegen entlang des Nationalparks Wattenmeer in Schleswig Holstein riesige Treibselberge. Mehr als je zuvor. Etwa 157.00 m³. Mitarbeiter des Landesbetriebes für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz tun seit Wochen nichts anderes als Meeresmüll aus dem Treibsel fischen, das Treibsel mit Baggern abräumen und auf Lagerplätze fahren. Dort wird es geschreddert und dann an Obst- und Gartenbaubetriebe verteilt.

Montag, 6. Januar 2014

Sonntag, 5. Januar 2014

Der Meldorfer Niebuhr am Sonntag

© Christian Sternberg
In der kalten Januarsonne. Man hatte wohl kein Geld oder keine Phantasie, den ganzen durch die Welt Gereisten Bronze auszustatten. So blieb's beim markanten Kopf mit ortsuntypischem Turban.

Samstag, 4. Januar 2014

Der Meldorfer Niebuhr

© Christian Sternberg
Carsten Niebuhr, der Asienreisende mit Turban, fotografiert von Christian Sternberg. Niebuhr in Bronze steht im Schatten des Meldorfer Doms und schaut auf das Haus, in dem er die letzten Jahrzehnte seines Lebens verbracht hatte.

Freitag, 3. Januar 2014

#buchstöckchen Zugabe

Der gestrige Lieblingssatz stammt aus einem Werk der Weltliteratur, das seinen festen Platz sozusagen vor meinem Fenster hat. Carsten Niebuhr war der einzige Überlebende einer siebenköpfigen Expedition nach "Arabia Felix", einem der "größten wissenschaftlichen Abenteuer der Neuzeit". Niebuhr bereiste von 1761 bis 1767 den Jemen, Bombay, Persien, den Irak, Anatolien, Syrien und Palästina.
1778 wurde Niebuhr zum dänischen Justizrat und Landschreiber in Süderdithmarschen und 1808 zum Etatsrat ernannt. Er starb am 26. April 1815 in Meldorf und wurde begraben im Meldorfer Dom.

Donnerstag, 2. Januar 2014

#buchstöckchen 7

Frage 7: Ein Lieblingssatz aus einem Buch?
Antwort 7: Bis zum bitteren Ende bist Du Dir treu geblieben. Kannst Du Deine Fragen nicht präzise formulieren? Ein Lieblingssatz aus einem Buch? Bitteschön! Seite 675 eines auf meinem Schreibtisch in Reichweite, aufzustehen lohnt sich nicht, denke ich, befindlichen deutschsprachigen Buches:

"Ferner findet man hier einen Defterdar oder Schatzmeister; einen Diwan Effendesi oder Staatssekretär; einen Capidsji Kehajasi, welcher die Stelle des Kichja vertritt, wenn dieser etwa abwesend ist; einen Harem Kehajasi oder Hofmarschall der Gemahlin des Pascha; einen Salam Agasi oder Zeremonienmeister; einen Mir ahor oder Oberstallmeister; einen Tschauischler Kehajasi oder Oberhaupt von den Gerichtsbedienten. Letzterer ist beständig bei dem Pascha, so wie der Tschauischler Emini beständig bei dem Kichja sein muss, um Befehle zu erwarten."

Punkt. Zur Strafe sind es zwei Sätze geworden. Hättest Du nach dem Lieblingssatz aus dem Lieblingsbuch gefragt, wäre die Antwort sicherlich anders ausgefallen.
Das #buchstöckchen soll weitergeworfen werden - Maria Kolenda in Berlin und Peter Panter in Meldorf mögen es auffangen!

Mittwoch, 1. Januar 2014

szerokiej drogi - freie Fahrt

Das wichtigste Ereignis im letzten Jahr war die Reise nach Kwiatonowice mit den Nachfahren von Lina Bögli aus Amerika und der Schweiz. Uns wurde das Haupttor geöffnet, und wir taten, jeder für sich allein und schweigend, neben- oder hintereinander unseren kleinen Schritt, den giant leap ins Bögliland. Wir betraten den Park -  bzw. das, was von ihm übrig ist nach zwei Weltkriegen sowie einem halben Jahrhundert Sozialismus - den die zwanzigjährige Lina 1878 auch betrat, als sie ihre Arbeit im Gutshaus aufnahm ...