Immer noch: der untergehende Supermond am Himmel über Meldorf und die aufgehende Sonne am Himmel irgendwo über dem Nordostseekanal. Aber, und das sagen die Leute, die etwas davon verstehen: der Mond geht, er entfernt sich kontinuierlich von der Erde. Um genau 3,8 Zentimeter pro Jahr. Warum? Keine Ahnung. Aber das sind immerhin im Laufe meines eigenen kurzen Lebens bereits 2,4 Meter! Früher, also ungefähr vor vier Milliarden Jahren, müssen die Vollmonde auf die Menschen viel beeindruckender, viel be- oder erdrückender gewirkt haben - falls es damals überhaupt schon so etwas wie human beings (EMH - early modern human, AMH - anatomically modern human, HE - homo erectus oder HS - homo sapiens) gab. Und die Kilometerangaben - für's Navi: Damals war der Mond etwa 60 000 Kilometer von der Erde entfernt und bewegte sich auf einer viel engeren Umlaufbahn um sie. Heute ist er zwischen 356.400 Kilometern im Perigäum und 406.700 Kilometern im Apogäum von uns irdischen Winzlingen in Dithmarschen und anderswo unterwegs und läuft, wie gesagt, von uns weg.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen