Am Morgen war alles weiß. Sogar der Nebel schien gefroren über den Feldern. Gegen Mittag wurde es wärmer. Am Abend ließ ich mich testen. Stand keine 10 Minuten in der zerdehnten Schlange vor dem DRK-Testzentrum. Und fuhr anschließend durch die Marschkammer nach Hause. Zufrieden. Plötzlich befreit. Als ob ich nach über einem Jahr Mehltau überm Kopp mein Leben endlich wieder selbst in die Hand genommen hätte. Kein untäötiges Warten mehr. Kein erbitterter Kampf an der Kasse im Supermarkt um was auch immer. Einst war es Klo-Papier, dann waren es Desinfektionsmittel, dann Masken und neuerdings Selbsttests - von deren Nutzen ich nicht überzeugt bin. Ich lasse das lieber Profis machen. Sperrte den Mund auf und das wars. Ohne Termin, Ohne hotline. Ohne zermürbendes Gedusel im Ohr. Über das Resultat werden wir nur benachrichtigt, wenn es besorgniserregend ist. Wer eine schriftliche Bestätgung braucht, bekommt sie innerhalb von 15 Minute.
Morgen übe ich mein Ehrenamt aus und führe eine Schlichtung durch. Notgedrungen in einem geschlossenen Raum mit mindestens zwei Parteien. Und: getestet!
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