Ich mähe den ganzen vermoosten Rasen und steche ein Beet ordentlich ab. In umgekehrter Reihenfolge natürlich. Damit alles schier ist. Die Erde ist nass und schwer, der Spaten hat einfaches Spiel. Der Rasenmäher nicht. Er schluckt nach der langen Winterpause nur unwillig das dichte Gemisch von Blättern, Unkraut, vereinzelten Grashalmen und in der Hauptsache unverdaulichem Moos. Die Gartenfee will nächste Woche vertikutieren und Sand aufbringen. Vielleicht hilft der ja. Vom Rasen wird nichts übrig bleiben. Aber der Sand soll das Nachwachsen (den Nachwuchs) befördern. Die Nachbarin schneidet Stacheldraht von ihrer zugewachsenen Grundstücksgrenze, der dort, keiner erinnert sich warum oder von wem, vor einem halben Jahrhundert wohl aus Sicherheitsgründen angebracht und mit der Zeit von mehreren Holzzäunen verbaut und vergessen wurde. Heute schrammt sich der Nachwuchs beim Versteckspielen immer mal wieder Knie und Ellbögen blutig oder reißt Hosenböden auf. Die zerstückelten Draht-Teile im Eimer sehen aus wie neu. Kein Rost! Gute Qualität. Hält ewig. Wohl aus Beständen der ... und wer hatte hier was abzusichern ...? Sie sagt, mehr schafft sie heute nicht. Ich sage, ich auch nicht. Der Wind bläst uns kalt um die Ohren und wir geben das Nachdenken auf.
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