Sie tauchen ab heute am Nachthimmel auf, allerdings in noch bescheidenem Ausmaße. Das Maximum ist in einer Woche zu erwarten. Also Zeit genug, die Augen in den späten und frühen Nachtstunden Richtung Osten zu trainieren und den Körper bei immer noch eisigen Nachttemperaturen zu stählen.
Der Meteorstrom ist alt, die Chinesen haben schon vor 2700 Jahren einen heftigen Sternschnuppenregen aus dem Sternbild der Leier (lat. lyra - deshalb Lyriden) beobachtet. Der Ursprungskomet ist aber der erst seit 1861 bekannte Komet Thatcher (benannt nicht nach der iron lady, sondern nach dem Entdecker, dem amerikanischen Amateurastronomen Albert Thatcher). Die Erde kreuzt gerade dessen Umlaufbahn und durchquert die Staubwolken im Sonnensystem, die sich hinter seinem Schweif ausbreiten. Die Bruchstücke, die mit etwas 50 kms auf die Erdatmosphäre treffen und verglühen, höchstens 20 pro Stunde, erscheinen unseren müden Augen als Sternschnuppen.
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