Jede Woche teilt mir meine persönliche Überwachungseinrichtung ungefragt mit, wie lange ich das Smartphone in der Woche davor nutzte. Und sie, die Einrichtung, stellt sofort den Vergleich mit der Vor-Vorwoche dar. Die Statistik. Sie fordert mich hartnäckig und erbarmungslos auf, dies zur Kenntnis zu nehmen. Ich kann das Pop-up nicht ignorien, denn zuweilen überdeckt es frech meinen ganzen Startbildschirm und blockiert alle Funktionen. In der Karwoche also, berichtet meine persönliche ÜE nutzte ich mein Smartphone im Vergleich zur Vorwoche (war das die Palmwoche?) 38 Minuten weniger. Pro Tag, falls ich die Statistik richtig lese. Also eine Art von Fasten, denke ich. Mein Konsum hält sich eh in bescheidenen Grenzen, um die 2 Stunden täglich. Davon sind 13 Minuten morning-Trampolin, 28 Minuten morning-Qigong, ca 37 (mal mehr, mal weniger - die Helvetierinnen sind maßlos!) Minuten Eu9 fest besetzt - bleibt also eine schwache Stunde für Sonstiges, Wetter, Duden, Neumen, Laudes oder Psalmen. Mal zur guten Nacht ein Flugunfallbericht oder James der Gärtner über Oleanderrückschnitt. Wer den nicht kennt, kann ihn hier kennenlernen.
Heute suche ich verzweifelt (im Smartphone!) den Artikel zum Zickzack. Warum darf ich nicht das Zickzack sagen und schreiben? Die Shintoisten kennen das Zickzackpapier, sogar das Doppelzickzackpapier, den gohei. Ein Objekt, das einen Gott beherbergen kann. Die Deutschen kennen nur den Zickzackgang oder die Zickzacklinie. Antwort auf alle Fragen erteilt Ihnen der Bußgeldkatalog.
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