Ich habe seit Mitte Februar 133 Trainings auf dem Trampolin absolviert. Genau 132 977 Sprünge. Ich muss mich jedesmal anmelden, einloggen, ein Training ansteuern und durchlaufen, durchhüpfen, durchspringen - auf meinem Minitrampolin nach Anweisung des Hampelmanns oder der Hampelfrau ("Coach" im Fachjargon und gendergerecht) auf dem Bildschirm. Auch der Kalorienverbrauch wird täglich aufaddiert, aber der interessiert mich nicht, da wird mir eher schlecht - ich muss das entstandene Loch wieder stopfen. Wie eine Gans. Oder das Lamm. Ich könnte die Daten exportieren, in einen privaten Kalender, den ich nicht führe. Oder gleich Google zum Fraß vorwerfen. Aber wozu?
Mich betrifft ja nur, was mich wirklich trifft. Die Schmerzen im unteren Rücken nach dem Bücken. Ich habe nur die paar Meter vor meiner Haustür gesäubert. Das Moos aus den Fugen zwischen den Platten herausgekratzt. Und den Rasen am Rand in seine Schranken gewiesen. Nun muss ich mir die Kalorien wieder zuführen, die ich verbraucht habe, die Noten einpacken und nach Marne zur Chorprobe fahren.
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