Noch mehr Frost. Eine prickelnde Zeit! 21 12 21 - Dem kürzesten Tag folgt die längste Nacht - und nicht umgekehrt. Dieser Tag ist nun bereits um, ich habe noch einmal viel Vorwendesonne getankt, eine lange Fahrradtour (Dienstfahrt!) durch die Feldmark hinter mir. Die Nacht kann nun kommen. Die Thomasnacht, eine der Raunächte, die erste, die Vorläufernacht, die vorab als emotionaler Müllschlucker, als symbolischer Laubsauger für alle negativen Energien dient. Was weg kann, muss nun endgültig weg. Ich setze mich in der einbrechenden Dunkelheit hin und schreibe mit Bleistift auf kleine Zettel alles auf, was mir im Wege steht zur letzten Erleuchtung. Was mich bekümmert, ängstigt, sorgt, was mir weh tut oder mich wütend macht, meine gesammelte Entrüstung über den Lauf der Dinge, alle meine kleinlichen und boshaften oder bösartigen Gedanken.
Vor Mitternacht werde ich eine windgeschützten Ecke im Garten suchen und den ganzen Schmarren ("alle Aspekte des Unfriedens") verbrennen, dh die geistige Welt um Hilfe bitten, damit aus dieser Asche ein oder mehrere Phönixe aufsteigen.
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