Die Neumondphase beginnt jetzt. Der Neumond marschiert mit Riesenschritten auf die Erde zu. Gleichzeitig schiebt er sich vor die Sonne und verfinstert sie. Entgegen aller Prognosen ist es am Wattenmeer still. Die Flut läuft auf, aber nicht sensationell hoch. Der Wind hat sich in der Nacht zur Ruhe gelegt. Auch der Frost ist gegangen. Gekommen ist warmer Nieselregen. Der Mond soll in etwa zwei Stunden den kürzesten Abstand zur Erde erreichen, so nah war er uns in diesem Jahr noch nie. Auch er hielt sich an die Abstandsregeln. Zum zweiten Advent wagt er sich nun auf - nota bene! - 356.800 Kilometer an uns verseuchte Menschen heran. Diese ungewohnte Nähe verstärkt die Gezeitenkräfte. Das Kräftemessen an der Küste kann Springfluten auslösen. Oder andere Überraschungen.
Die Meldorfer Bucht erreicht der höchste Wasserstand in knapp 4 Stunden, mit nicht einmal einem halben Meter über MHW. Da hatten wir im Sommer während der Badesaison ganz andere Wasserstände. Über Tage und Wochen hin. Manchmal hatte ich den Eindruck, das Wasser wolle uns nie wieder verlassen.
Auch die totale Sonnenfinsternis ist bei uns nicht zu sehen. Der Mond ja auch nicht. Da müssten wir schon in die Antarktis aufbrechen, und zwar tifig.
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