Die Hirnigkeit, lese ich bei den Medizinern, sei verantwortlich für die Händigkeit des Menschen. Dafür, dass es Rechtshänder und Linkshänder gibt, wobei erstere unumstritten häufiger vorkommen. Andere sagen, die Händigkeit würde vererbt, die Genetik steuere die Präferenz. Denn schon 8 Wochen alte Embryos würden ihre Arme assymetrisch bewegen, also den einen oder anderen Arm bevorzugen. Zu diesem Zeitpunkt der Entwicklung sei das Rückenmark noch nicht funktionell mit dem Gehirn verbunden, also könne das Gehirn noch gar keine Befehle aussenden. Logisch, nicht? Rätselhaft bleibt aber immer noch, warum eineiige Zwillinge verschiedene Händigkeit haben können und warum linkshändige Paare rechtshändige Kinder bekommen.
Warum aber bevorzugen wir überhaupt die eine oder die andere Hand? Warum sind wir nicht "mit links" genauso geschickt wie "mit rechts"?
Weil das menschliche Gehirn ein "sehr energiehungriges Organ" ist. Weil dieses Organ auch in Zeiten des Überflusses Energie spart. Feinmotorische Aufgaben nur über eine Gehirnhälfte abzuwickeln, ist viel effizienter, als sämtliche Funktionen auf beiden Seiten zu garantieren. Überzeugend, nicht?
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