ça va? On ne sais jamais ... Eigentlich ist es eine ménage à trois.
Gestern wurde eine tote Große Lederschildkröte aus der Nordsee gezogen und nach Büsum zum ITAW (Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung) gebracht. Die auf ein Gewicht von 400 bis 500 Kilogramm geschätzte Schildkröte bargen die Jungs vom Tonnenleger "Triton". Harte Arbeit!
Nach Auskunft eines ITAW-Mitarbeiters sind Lederschildkröten "kosmopolitische Tiere". Das heißt, sie leben hier und da, aber trotzdem in der Nordsee eher selten oder gar nicht. Wahrscheinlich hat sich die Lederschildkröte verirrt, ist irgendwo falsch abgebogen zwischen den Tropen und unseren kühleren Gewässern. Von "besenderten" Exemplaren ist bekannt, dass sie in einer Saison viele tausend Kilometer zurücklegen können. Nomaden sozusagen. Und doch sind sie in der Nordsee nur in Ausnahmefällen zu sichten, ab und zu vor der schottischen Küste im Atlantik. Leider nicht mehr lebende Lederschildkrötenirrgäste fand man 2020 in den Dünen der dänischen Insel Rømø und 2006 auf Amrum.
In der Meldorfer Bucht heute Sonnenuntergangsschwimmen. Die Tide nähert sich der Nippzeit und dem Sonnenstand an, der Halbmond steht vor der Tür. Ich schlafe im Garten! Zum zweiten Mal in diesem Sommer, der erst jetzt beginnt.
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