Dienstag, 19. Januar 2021

A-Atmen

Patricia Highsmith lebte von 1982 bis zu ihrem Tod in Tegna im Tessin. Für die Nordwestschweizer gilt das Tessin als Sonnenstube. Sie aber ließ sich ihr Haus an einem Schattenhang bauen, nach eigenen Plänen. Von außen sah es aus wie ein Bunker, sagen die Nachbarn. Innen aber soll es "cosy" gewesen sein. Die Sonne traf das Haus so gut wie nie, auch im Sommer nicht.

Patricia Highsmith überlebte ihre Mutter, von der sie sich ab Geburt "verraten" fühlte, nur um 3 Jahre.

Patricia Highsmith liebte (wenn ich das so sagen darf) an der Schweiz das Geordnete, Verlässliche. Für die Nordostschweizer ist das Tessin transmontan, jenseits der Berge, südländisch, laut und wirr, voller Tschinggeli, ungeordnet und unzuverlässig.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen