Herr Caruso kommt zum Frühstück nicht nach Hause. Nicht zum ersten und nicht zum zweiten. So etwas kommt vor, wenn auch selten. Aber vor allem im Mai. Und immer wieder ist es schwer zu ertragen.
Gestern schien er irgendwie leidend, schlief den ganzen Tag, bettelte nicht um Futter. Fraß aber, wenn ich ihm den vollen Napf hinstellte. Putzte sich am Abend nach der letzten Portion ausgiebig auf meinem Bett und schlief mit glänzendem Fell an meiner Brust ein. Irgendwann in der Nacht muss er gegangen sein. Das macht er immer so, diskret und still. Auf sanften Pfoten ohne mich zu stören. Etwas ruft ihn dann. Oder treibt ihn.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen