Samstag, 3. Dezember 2022

Lichtspiele

Den Römern galt Jupiter als derjenige, der Zeus den Griechen war: der Himmelsvater. Und Saturn entspricht Kronos, dem Vater des Zeus. Und Juno der Hera, der Frau und Schwester des Zeus. Und so weiter und so fort.

Im bereits erforschten Weltraum ist Jupiter ein Planet und Juno eine NASA-Sonde auf Entdeckungsreise. Diese Juno hat kürzlich Europa, einen der vier Galileischen Monde des Jupiter aus nächster Nähe, also aus etwa 350 Kilometern fotografiert. Dieses Europa ist von einem Eispanzer überzogen, der sich offenbar immer wieder verändert, weil - wie man annimmt - unter der Eisschicht Wasser hin- und her schwabbelt und ab und an neugierig irgenwo als Eismatsch hervorquillt. Um dann an der frostigen Oberfläche sofort wieder zu gefrieren. So etwas können wir in Eiswintern auch am Wattenmeer, am nicht mehr auf- oder abfließenden Wasser - in natürlich bescheidenerem Ausmaß - beobachten   

Nun stellt die NASA Neugierigen und Kreativen die von Juno geschossenen Bilder zur Verfügung mit der Bitte, sie beliebig zu bearbeiten. Denn, so der listige Hintergedanke, durch Veränderung der Kontraste oder der Farbgebung könnten Details der Rohdaten besser veranschaulicht werden. Interessant, dass eine Verfälschung mehr Einsicht bringt! Aber guckt bitte selbst: https://www.missionjuno.swri.edu/junocam/processing?featured=1

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen