Mittwoch, 14. Dezember 2022

Geminiden

Derzeit hagelt es jede Nacht Sternschnuppen. Je mehr der Mond abnimmt, desto besser werden sie zu sehen sein. Also nicht verzagen, sondern weiter in den Südosthimmel gucken mitten in klirrendkalten Nächten. Das Maximum der flammenden Geminiden mit bis zu 120 träge trudelnden Meteoren pro Stunde war bis gerade eben am besten zu beobachten, lese ich übereinstimmend in mehreren Quellen. Ich habe das Glück verpennt. Kann aber noch nachtragen, dass die Geminiden ihren Namen vom Sternbild Zwilling (lateinisch Gemini) erhalten haben, dem sie zur Zeit am Himmel zu entspringen scheinen. Aber tatsächlich sind es Staubkörnchen des Asteroiden Phaeton und sie sind relativ langsam unterwegs, nur halb so schnell wie Perseiden im August. Aber immer noch mit 125.000 Kmh! Hier gibt es mehr dazu.

Ich konnte nicht einschlafen, weil ich mich irdische Gedanken beschäftigten. Ich habe gestern abend ein Feature über ukrainische Leihmütter gehört. Und was ich hörte und verstand, verstörte mich nachhaltig. Auch und vor allem, weil ich gerade vorgestern gehört habe, was vielleicht gar nicht wahr ist, sondern nur ein bösartiges oder mutwilliges Gerücht in der Vorweihnachtszeit, und die zeitliche Koinzidenz mit der Wiederholung eines preisgekrönten Features (Prix Italia 2022) aus dem letzten Jahr ist auch rein zufällig, dass eine "Person des öffentlichen Lebens", nennen wir sie mal neutral so, also eine Person unseres sensationslosen Dithmarscher Provinzlebens, 3 Kinder hat und alle drei von Leihmüttern. Zwei sind allerdings Zwillinge (s.o.) - aber das gereicht auch nicht zur Ehrenrettung.

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