Das Wort des Tages: Geplatzt. Der Traum. Die Blase. Der Ballon. Einfach geplatzt! Eine Million Salzwasser in die Berliner Gosse gekippt und etwa 1500 zumeist tropische Fische der Berliner Luft ausgesetzt. Der Aquadom ist geplatzt! Das höre ich seit dem frühen Morgen. Immer wieder "geplatzt". Als ob es kein anderes Wort für diesen Zustand gäbe. Zersprungen, kollabiert, zerrissen, zerbrochen, zersplittert, geborsten. Kaputt gegangen! Und niemand kann sagen, warum. Materialermüdung? Was für ein Wort! Aquadom! Was für ein Wort! Dom ist immer verdächtig. Hier könnt Ihr gucken, wann, wie, woraus und wohin (in die Nähe des Berliner Doms nämlich) das Monsteraquarium gebaut wurde. Und warum? Um Schaulustige, vulgo Touris anzuziehen. Es war schon damals, lange vor Mister T., so eine Art make a... great a...: https://www.youtube.com/watch?v=E3KjGJ8AZzI
Bei uns Schnee, den ganzen Tag Schnee. Er fällt und ich schippe ihn vom Bürgersteig. Immer wieder. Geht alles seinen normalen Gang. Der Fall. Vom Himmel. Auf Erden. Sehr kontemplativ. Und frischluftintensiv. Kommunikativ. Freundliche Vorweihnachtsworte über die Straße hinweg. Alle Nachbarn versammeln sich draußen. Am Nachmittag taut es leicht, nun zieht der Frost aber wieder an. Sehr beruhigend. Ein Freitagabend zu Hause. Auch der Kater fühlt sich in Sicherheit und schläft. Er weiß, dass die Welt am Wattenmeer in Ordnung ist. Hier platzt nichts.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen