Dienstag, 31. Dezember 2019
Zwischen Zwei und Drei
Zwischen Zwei Uhr nachmittags und Drei Uhr in der Nacht (morgen früh/next year) zittert Herr Rasputin. Er frisst nicht, trinkt nicht, geht nicht mehr raus, verkriecht sich unter mein Bett oder - neu in diesem Jahr - liegt auf der zweiten Etage in der nicht eingeschalteten Sauna, in einer Ecke zusammengekauert, auf einem weichen Katerkissen und einem frischgewaschenen Katerhandtuch, damit er die Holzrippen nicht auf seinen mageren Rippen spürt. Dieses Holzhaus im Steinhaus hatte er kürzlich entdeckt, als er wieder sehr krank und sehr schutzbedürftig war. Ich hatte in den letzten Tagen versucht, seine Seele auszupolstern, träufelte Bach'sche Bio-Notfalltropfen über sein Futter in der Hoffnung, die würden sein sonst so ungebrochen stolzes Selbstbewusstsein stärken und die körpereigenen Abwehrkräfte mobilisieren. Aber nein. Seit dem ersten Kracher pünktlich um Zwei ist er nur noch ein Häufchen Elend. Es gibt keine funktionierende firewall für ein sensibles Tier an Silvester.
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