Elisabeth Will, geb. Dietrich. Schwester DER Dietrich, oft verleugnet. Über die Gründe gibt es ganze Bücher. Elisabeth Will hat den wohl schrecklichsten Tod erlebt, den man sich wünschen oder sadistischer- oder auch literarischerweise ausdenken könnte oder möchte. Selbstverschuldet. Elisabeth Will, ich hörte es schon vor ein paar Jahren in einem Feature und gestern wieder, damals hat sich mir nur die Tragik des Geschenes eingeprägt, diesmal auch die Tragik der Familienbande (à propos Heiligabend). Elisabeth ist an einem Tauchsieder gestorben. Im Alter von 73 Jahren. Sie hatte den noch heißen oder auch noch am Strom hängenden Tauchsieder auf die Tischdecke gelegt, die damals traditionellerweise aus Plastik bestand. Und beugte sich im Nachthemd über die sofort aufschießenden Flammen. Sicherlich war es Abend und sie wollte bloß noch einen Kamillentee vorm Einschlafen. Das Nachthemd bestand traditionellerweise damals aus purem Polyester. Angeblich war sie noch bei Bewusstsein, als die Nachbarn, durch den Rauch alarmiert, in die Wohnung stürzten. Angeblich waren ihre letzten Worte "Ich falle ...". Sie sei, sagt man, nicht an Rauchvergiftung, sondern an den furchtbaren Verletzungen gestorben. Das Polyester war eine Verbindung mit ihrer Haut eingegangen
Wer jetzt nach dem Lieben Gott fragt, dem sei der Gang zur Christmette ans Herz gelegt.
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