Etymologisch hängt sie tatsächlich mit dem gerade abnehmenden Mond zusammen, bzw mit dem lateinischen Wort für den Erdtrabanten: luna. Mittelhochdeutsch lune, mit langem u, meinte eigentlich den Wechsel der Mondphasen. Und nicht den Wechsel der Gemütsverfassung von vorwiegend Frauen. Als launisch galten immer schon hauptsächlich Frauen. Wobei launisch etwas anderes besagt als die Laune. Das Adjektiv ist negativ konnotiert, während das Substantiv zweibeinig daherkommt, mehr oder minder neutral und sogar mit einer gewissen heiteren Legitimation. Jede/r hat mal einen schlechten Tag oder das Recht darauf, mit dem linken Bein zuerst aufgestanden zu sein. Oder eine Laus über die Leber kriechen zu lassen.
Aber: wenn [bei mir] die schlechte Laune nach einer Choprobe bis zum nächsten Morgen anhält, dann liegt etwas arg im Argen.
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