Am Morgen lese ich eine neue Armutsstudie - über die "historischen Schneearmut" in der Schweiz, die auf akuten Schneemangel und eine bereits den ganzen Winter anhaltende Niederschlagsarmut zurückzuführen sei.
Am frühen Nachmittag fahre ich trotz Wetterwarnung (Windböen in exponierten Lagen bis 5, 6, 7 bft ... ) bei herrlichstem Sonnenschein nach Windbergen zum traditionellen Gongkonzert in der Kirche zum heiligen Kreuz. Mit immer anderen Gongs. Diesmal mit Neptun, Uranus, Saturn Merkur und Mars. Und "meinem" Windgong. Und einem, dessen Name ich vergessen habe. Mit knubbliger Oberfläche. Wunderbar. Ich zitiere aus der Pressemitteilung: "Es ist das ganz besondere und einzigartige Privileg des Elementes Klang, dass es in der Lage ist, eine reine, ideale Ideenform zu skizzieren und zugänglich zu machen. So ist Peter Heeren ein besonders Anliegen, einen Weg zu ebnen hin zu einem freien und bewussten Musizieren, um uns der Sensibilität für die Wahrnehmung des Faszinosum Klang hinzugeben. Je mehr wir solche besonderen Erfahrungen machen können, um so mehr erhöhen wir das Potenzial unseres Bewusstseins. Dies hilft uns, das heilige Glück der Erde besser zu verwirklichen."
Auf dem Rückweg kämpfe ich gegen den Wind, mit dem ich auf dem Hinweg hergeflogen bin. Im Osten hängen rabenschwarze Wolken. Kurz vor dem Ortseingang Meldorf gerate ich in einen Schneesturm. Die verbleibenden zweieinhalb Kilometer bringen mich an den Rand meiner Kräfte. Ich war auf alles gefasst und vorbereitet. Aber nicht auf Schnee! Der Helm friert mir fest auf meinem Kopf, das Sonnenvisier bedeckt eine harte Schneeschicht. Ich trete im Blindgang. Die Thermohose ist von den Oberschenkeln abwärts steif vor Nässe. Unter meiner Winterjacke rinnt mir der Schweiß aus den Achselhöhlen. Oh, heiliges Glück! Ich armes armes Schwein! Zu Hause erwartet mich ein ausgehungerter Kater.
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