Konrad, Vater der deutschen Rechtschreibung. Konrad, ohne den nichts geht in Sachen Deutsch, deutscher Sprache, deutscher Schrift. Konrad Duden, heute vor 194 Jahren auf Gut Bossigt bei Wesel geboren, veröffentlichte mit 51 Jahren das erste "Vollständige Orthographische Wörterbuch der deutschen Sprache". Damit schuf er die Grundlage für eine standardisierte deutsche Rechtschreibung, für ein Regelwerk, das bis heute ständig fortgeschrieben, aktualisiert, erneuert, ergänzt, bereinigt wird. Den Namen Duden erhielt der Duden aber erst posthum. Konrad starb am 1. August 1911 und hinterließ als Vermächtnis das Manuskript für die 9. Auflage, die 1915 unter dem Titel "Duden – Rechtschreibung der deutschen Sprache und der Fremdwörter" erschien. Seither ist der Duden in aller Deutschen und Deutsch Lernenden Münder, Hände und Federn.
Die Duden-Redaktion teilt in ihrem newsletter mit, dass die erste Auflage vom 7. Juli 1880 27.000 Einträge umfasste und die aktuelle 28. Auflage mit 148.000 Einträgen mehr als 5 x so umfangreich sei. So weit so richtig. Oder auch falsch. Wir müssten nun nur noch erfahren, wieviele Einträge seit 1880 wieder gestrichen wurden (zB 2020: Murrkopf, Niethose und Rätterwäsche, Blindenanstalt, Bäckerjunge und Jägersmann, Kabelnachricht, Lehrmädchen und Pfarrherr ... ), um den Zuwachs mathematisch zu beziffern. Oder?
Der Tag verspricht Sonne und kaum Wind. Auf mich warten Leiter und Dachrinne.
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