Musik, Theater und Lesungen. Ein buntes Programm erwartet
die Besucher am Freitag, den 27. Mai, ab 19.30 Uhr in der Ditmarsia.
Nichts Ungewöhnliches für das Kulturzentrum in der Domstadt, doch diese
Veranstaltung hat einen ernsten Hintergrund. Unter dem Titel „Meldorf
hilft“ hat der Verein Region:Meldorf aktiv ein Programm auf die Beine
gestellt, dessen Erlös zu 100 Prozent der Ukrainehilfe zugute kommen
wird.
Zu Gast sein wird Andrej Mucha aus Burg. Der gebürtige Ukrainer war
noch einen Tag vor Kriegsbeginn in seiner Heimat. Mittlerweile
unterstützt er seine Landsleute nicht nur durch die Organisation von
Hilfstransporten, sondern kümmert sich hier vor Ort gemeinsam mit
anderen um rund 50 ukrainische Flüchtlinge in der Region Burg. Seine
Erzählungen über die Kultur in seiner Heimat, die aktuelle Situation und
seine Hoffnungen werden den Auftakt der Benefizveranstaltung bilden.
„Die weiteren Akteure ins Boot zu holen, war nicht schwer“,
berichtet Horst-Walter Roth, Vorsitzender des Vereins. „Alle haben, ohne
lange zu überlegen, zugesagt und teilweise sogar einen eigens auf das
Thema zugeschnittenen Beitrag kreiert.“ Zu den Künstlern, die alle ohne
Gage auftreten werden, zählen: Paul Nancekievill (Klavier), Kolja
Martens (Gesang), Uwe Eschner und Axel Meyer (Gitarren), die Meldorfer
Theatergruppe (szenische Lesung), Thessa Marie-Ebsen und Eve Nehls
(Gesang), Judith Arlt (Lesung), Boris Guckelsberger (Gitarre), Chörchen
& Dithmarscher Kneipenchor (Gesang) sowie Dirk Becker (Lesung).
Ehrenamtliche Unterstützung gibt es zudem von den Ton- und
Lichttechnikern in der Ditmarsia, die von der Stadt Meldorf an diesem
Abend kostenfrei zur Verfügung gestellt wird.
„Seit dem 24. Februar ist die Welt nicht mehr wie vorher“, sagt
Horst-Walter Roth. „Der russische Präsident Putin hat einen
Angriffskrieg vom Zaun gebrochen und versucht, die Ukraine systematisch
zu zerstören. Unzählige Menschen verlieren ihre Heimat, ihre
Angehörigen, ihr eigenes Leben. Sie alle brauchen Hilfe.“
Da bei der Benefizveranstaltung auf einen Eintritt verzichtet wird,
hofft der Verein auf klingende Münzen und knisternde Scheine im
Spendentopf. Die Einnahmen werden von Alexander Rose und seinem
Hoelp-Team über eine kooperierende polnische Hilfsorganisation einer
vertrauenswürdigen Verwendung zugeführt. Neben den Spenden der Besucher
fließen auch die Einnahmen aus dem Getränkeverkauf dem guten Zweck zu.
Die Firma Edeka Maron sowie Ralf Uhlenberg und Brunhilde Fitzek vom
Deichhaus stellen diese kostenlos zur Verfügung. „Wir freuen uns auf
eine Veranstaltung, die trotz des ernsten Hintergrundes eine positive
Botschaft haben wird“, meint Horst-Walter Roth.
© DLZ Andrea Hanssen, Foto: Jan Klabunde
Alles, was der Ukraine hilft, kann ich nur begrüßen
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