Noch nie dagewesen ist nicht das bunt. Das war und ist immer da. Sondern die Untersuchung dazu. Britische Biologen analysierten das Gefieder von über 4500 Vögeln. Das Ergebnis bestätig den optischen Eindruck früherer Naturforscher, Vogelgucker und Weltenbummler und derer Reisenotizen: Vögel in den tropischen Regionen der Welt und in der Nähe des Äquators sind nicht nur die sprichwörtlichen - sondern die tatsächlichen "bunten" Vögel dieser Welt. Die Forscher belegten, dass der Breitengradient für die Farbigkeit zuständig ist. Eine, wie es heißt "noch nie dagewesene" und "überzeugende" Beschreibung geografischer Farbigkeitsmuster auf globaler Ebene.
Interessant - für mich: nicht nur gewinnen die Vogelfedern an Farbe und Vielfalt, je näher die Viecher am Äquator herumflattern, am buntesten sind sie bei den Vögeln, die in "geschlossenen Waldhabitaten" leben und viel weniger grell und auffällig bei den Kameraden, die im offenen Grasland herumschwirren. Das heißt, dass die gut erkennbare Farbe wichtig ist für die zwischenzwitschernde Kommunikation. Vögel kommunizieren nicht nur über ihr Geschnatter, sondern auch über ihr die grelle Farbe der Federn. Deshalb haben kleinere Arten ein bunteres Gefieder als ihre übergroßen Verwandten. Damit man sie besser sehen kann! Das ist übrigens bei kleinwüchsigen Menschen nicht anders.
Darüber hinaus sind die Vögel bunter, die sich vegetarisch ernähren, also von Früchten oder Blütennektar, und keine Würmer aus dem Boden ziehen. Sie beziehen den Farbstoff aus der Natur und nehmen über die Nahrung farbbildende Verbindungen auf. Ob das bei den Menschen auch so ist?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen