Mozartprobe in Marne. Credo (in unum deum ...). Mir fällt auf, dass ich probeweise problemlos den Sopran mitsingen kann. Der Alt hingegen ist mir fast zu tief. Früher habe ich immer lieber tief gesungen. Meine Nachbarin meint, das E-Piano des Dirigenten sei tiefer gestimmt. Auch sie wundert sich, dass sie dem Sopran ohne Mühe folgen kann. Ich weiß, dass ich seit 2 Jahtren fast ununterbrochen täglich um 9 Uhr einsinge - ohne danach außer einem Kanon wirklich zu singen - und dass mir da schon ständig auffällt, dass die Höhen an guten Tagen für mich in greifbare Nähe rücken.
Dann fällt mir auf, weil heute die drei oberen Stimmen zusammen proben - also ohne Bass -, dass eine neue Sängerin im Sopran sitzt. Aus Heide. So treffen wir uns wieder. Beim Credo (... patrem omnipotentem).
Und last but not least fällt mir beim Blick in die Runde auf, dass im Tenor viele Damen sitzen. Das ist nicht unüblich. Eine mit blonden dreadlocks! Am liebsten würde ich ihr anerkennend auf die Schulter klopfen. Aber da geht nicht mitten im Credo (... factorem coeli et terrae). Das Geschehen konzentriert sich nun in Süderdithmarschen. Credo (... visibilium omnium et invisibilium).
Ich werde bis vor die Haustür gefahren - von einer anderen Sopranistin. Die Mitfahrgelegenheiten mehren sich von Mal zu Mal. Herr Caruso freut sich, dass ich schon wieder durch die Tür trete.
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