Weiter auf der Perlenschnur (Kreisstraße 40) nach Norden. An einem zerstörten Langbett vorbei und sechs weiteren Hügelgräbern. Durch die bewaldetet Geest zum Gestüt „Grimmstal“ in der höchstgelegenen Gemeinde Dithmarschens. Steigungen von mehreren Dutzend Metern ist die Dithmarscherin mit Migrationshintergrund nicht mehr gewohnt. Sie lässt sich erschöpft mitten auf die Wiese fallen, die früher "Karghöhe" hieß. Schrum liegt auf 78,8 Metern über Normalnull und ist mit 81 Einwohnern das zweitkleinste Dorf im Amt Mitteldithmarschen.
Wie viele andere Gemeinden Dithmarschens ist auch Schrum in den Klageschriften von 1447 erwähnt. Die Klagen sind nach Jahren und nach Orten aufgelistet. Demnach wurde Schrum am 24. Mai 1402 zum ersten Mal urkundlich erwähnt: "… als man schrieb vierzehnhundert in dem anderen Jahre, des Mittwochs nächst vor dem ehrenhaften Feste, geheißen das Fest Christi Leichnam, …so klagen die frommen Leute in dem Dorfe Scrume … … 4000 Mark". Die Höhe der Klage hebt sich von den benachbarten Orten Welmbüttel (1000 Mark) und Gaushorn (800 Mark) wohlwollend ab. Scrume muss ein reiches Dorf gewesen sein!
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