Und ich bin in Epenwöhrden (kennen wir schon, siehe blogs vom 10.5. und 6.5.) und besuche die Stieleiche, die im Epenwöhrdenermoor vor einem Monat exakt auf den Mittelpunkt Dithmarschens (nicht: des Amtes Mitteldithmarschen!) gepflanzt wurde. Hier gibt es dazu Anschauliches: http://epenwoehrden.homepage.t-online.de/ (News anklicken, dann nochmals news und runterscrollen zum "Mittelpunkt"). Und Epenwöhrden, auch das wissen wir schon (siehe blogs vom 28.2. und 17.2.) ist berühmt wegen der "Düsenddüwelswarft" - dem Denkmal zur Erinnerung an die Schlacht bei Hemmingstedt, die vielleicht gar nicht in Hemmingstedt stattgefunden hatte. Sondern in Epenwöhrden. Auf dem Weg von Meldorf nach Heide, da sind sich die Lokalhistoriker einige. Und: südlich von Hemmingstedt. Wie auch immer. In den Gedenkstein eingemeißelt ist der Schlachtruf der Dithmarscher "Wahr di Garr, de Bur de kumt" (gib Acht, Garde, der Bauer kommt), mit dem sie am 17.2.1500 einen sagenhaften und sagenumwobenen Sieg errangen, der ihnen für (weitere?) 59 Jahre die faktische Unabhängigkeit, die freie Bauernrepublik bescherte.
Neu hier: "Epen'woiern" - niederdeutsch für Epenwöhrden. Seit 2005 hat die Gemeinde ihr eigenes Wappen, natürlich eine stilisierte Nachbildung der "Düsenddüwelswarft". Laut der Kommunalen Wappenrolle Schleswig-Holstein besteht es aus den Figuren Ähre, Findling, Säule, Steinbrüstung und Stein. Und wird wie folgt beschrieben: „In Grün über einem oben breit gezinnten silbernen Schildfuß eine schwebende silberne Steinbrüstung, darüber auf zwei silbernen Säulen ein silberner Findling auf einer schwarzen Platte, rechts und links begleitet von je einer goldenen Ähre.“
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