Noch einmal HaarRisse. Der doppelten Konsonanten und Vokale wegen. Der Kater ist überall und nirgends. Es ist unglaublich, wieviele seiner schwarzen Haare noch in meinem Haus zum Vorschein kommen. Unverhofft tauchen sie auf, einzeln oder in Büscheln. Zart und fein, flaumig, flauschig. Es reicht ein leiser Luftzug, ein nur angelehntes Fenster, eine sperrangelweit offene Tür. Und schon ist der Kater wieder da. Streicht mir um die Beine. Sein Fell ist warm und weich und schwarz. Der Pelz wandert als Ganzes, die einzelnen Haare ziehen Risse. Über den Boden, unter meinen Füßen, kitzeln die Sohlen oder ritzen sie auf. Stechen mitten in's Herz! Obwohl ich alles längst gewaschen, den Flur dreimal gefeudelt, sämtliche Kissen und Decken eingesammelt, gelüftet und verschenkt, das rote Sofa mit Lederpflegelotion eingerieben und poliert, den Wohnzimmerperser mehrmals längs und quer und über Kreuz abgesaugt habe ... ist er immer noch da. Schemenhaft. Wischt aus meinen Augenwinkeln. Wartet zwischendurch geduldig auf sein Futter. Artig auf der Schwelle zur Küche. Auch den Kirman (echt, in seltenem Königsblau, rechteckig raumfüllend 3,20 x 2,20, das Originaletikett tauchte gerade mit Originalpreis wieder auf) würde ich übrigens gerne verschenken. Falls ihn jemand haben möchte zum kontrastreichen Räkeln für ein schwarzes Haustier, kann er abgeholt werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen