Der hauchdünn zunehmende Fingernagelmond soll schon gestern abend tief über dem Horizont zu sehen gewesen sein. Bei uns hängt abends der Himmel gewöhnlich voller Wolken. Heute könnte sich die Jagd auf die erleuchtete Mondsichel etwas einfacher gestalten, denn sie ist schon etwas dicker. Es war aber den ganzen Tag nebligtrüb am Wattenmeer.
Im Frühjahr läuft der zunehmende Mond der Sonne voraus in die Sternbilder hoch, und die himmlische Rennbahn, auf der sie sich bewegen, steht ziemlich steil zum Westhorizont. Deshalb können wir Irdische die dünne Sichel gerade besonders gut beobachten. Morgen wird sie außerdem direkt neben Jupiter stehen. Also Augen auf! Wenn es dunkel genug ist und der Mond noch nicht untergegegangen ist, dürfte sich auch auch der ganze Rest der Mondscheibe, leicht aschgrau am Nachthimmel abzeichnen. Das ist dem Widerschein der Erde geschuldet. Denn vom Mond aus gesehen steht derzeit die Vollerde am Mondhimmel. Sie leuchtet dort viel heller als bei uns der Vollmond. Und der Erdschein ist so kräftig, dass er auf uns zurückfällt in Form der in fahles Licht getauchten ganzen Mondscheibe.
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