Das Bhutanbuch ist eine ehrlichere Version von Eat, Pray, Love - obwohl es genausogestrickt ist: Essen, Meditieren, Lieben. Nur ist Bhutan kein Italien und kein Indien und schon gar kein Bali. Kein Hollywood und keine Pasta-Fiesta. Keine billige Effekthascherei. In Bhutan werden Unmengen von Reis verspeist, von Hand, auch das lernt die Ex-Katholikin von ihren Schülern. Die Lehrerin lernt alles von ihren Schülern. Was "food" ist, wie man "food" kocht, wie man "food" isst. Ihre Kollegin, die Schriftstellerin, ausgestattet mit einem Auftrag und dem entsprechenden Vorschuss, wankt in Italien von einer Pastaempfehlung zur nächsten. Selber kochen kommt überhaupt nicht in Frage. Auch nicht selber Meditieren oder selber Lieben. Alles aufgesetzt und bestellt. Wohingegen in Bhutan jeden Tag mehr Chili zum Frühstück auf den Teller kommen. Ohne carne. Versteht sich.
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