Es ist so still, dass ich aus dem Schlaf hochschrecke. Wo ist der Sturm hin? Wo ist mein Dach hin? Hat es den Furien als Trampolin ausgedient? Herr Caruso wartet unten im Flur höflich auf sein Frühstück. Er ist erschöpft, weil die unerwartet eingetretene Nachtruhe am Nachthimmel ihm viele Nachtabenteuer auf Erden beschert hat. Er jubiliert vor Begeisterung, dass ich schon so früh auf meinen zwei Beinen bin, frisst andächtig, putzt seinen Napf blank, holt sich noch eine kleine Streicheleinheit bei mir ab, springt dann aufs rote Sofa, rollt sich zusammen und ist weg, eingeschlafen. Er hat ganz vergessen, um Nachschub zu betteln.
Ich warte auf den Sonnenaufgang. Vor dem Regen und vor der bereits unruhig trappelnden Zeynep ist ein brennender Horizont angekündigt.
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