Der Wutbürger ist das Wort des Jahres 2010, teilt die Gesellschaft für deutsche Sprache mit. Die Auszeichnung begründet die Gesellschaft so: der Wutbürger stehe für die Empörung in der Gesellschaft, dass politische Entscheidungen über ihren Kopf hinweg getroffen werden.
Auf Platz 2 folgt "Stuttgart 21", auf Platz 3 "Sarrazin-Gen".
Wieder reibe ich mir verwundert die Augen. Und greife zur Schneeschaufel. Die regt zum positiven Denken an. Keines der drei topgesetzten Wörter ist für mich ein Wort. Eher eine Chiffre. Oder ein offener Geheimcode. Eine Zustandsbestimmung. Die Fiebermesseranzeige einer Gesellschaft.
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