Montag, 11. Dezember 2023

Windgedicht

Rumi (siehe später in diesem blog, 17.12.):

„So wie der Wind in dieser Welt
er bläst und hebt den Rand des Teppichs
und die Matten werden unruhig und bewegen sich.
Er wirbelt Abfall und Strohhälmchen in die Luft,
lässt das Wasser des Teiches wie einen Kettenpanzer aussehen
und Zweige und Bäume und Blätter tanzen und löscht die Lampen.
Er lässt das halb verbrannte Holz aufflackern und schürt das Feuer.
All diese Zustände erscheinen unterschiedlich und verschieden;
doch vom Gesichtspunkt des Objekts und der Wurzel und der Realität sind sie nur eines, denn die Bewegung kommt von einem Wind.“

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