Nein, geregnet hat es bei uns nicht. Keinen Tropfen gab der glasklare Sternenhimmel her. Nur eine Sternschnuppe, die rasend von rechts nach links schoss, kaum hatte ich mich nach Mitternacht auf mein openair-Lager gelegt. Das Rasen oder der Rasen. Die Nacht war deutlich kühler und ich zog wieder meine Wollsocken über die Füße. Der Rasen aber wird von Tag zu Tag farbloser. Struppiger. Strohgelber.
Nun lese ich zum Frühstück, dass einer aus Endingen (das könnte eine Kreuzung zwischen Edding und Erdinger sein) eine pfiffige Geschäftsidee hat. Greengraswater. Grüne Farbe für den verdorrten Rasen - den man vor dem Aufsprühen der Farbe unbedingt mähen soll. Das ginge bei mir schon mal gar nicht. Denn der Rasen wächst seit Wochen nicht mehr. Trotzdem: mähen, aufsprühen, drei Wochen Grün fürs Auge. Und die Seele. Das ist etwa so, wie das Kastanienbraun oder Wasserstoffblond auf dem Kopf. Hält auch drei Wochen, bevor der Ansatz wieder silbern blinkt.
Aber was ist mit den schwarzen Samtpfoten, die durch das Grün schleichen, stundenlang im Grün auf dem Rücken liegen und den Bauch sonnen, oder vom Grün fressen müssen, weil sie es für die Verdauung brauchen?
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