Jupiter soll derzeit das hellste Gestirn am Nachthimmel sein. Es leuchtet gerade um die Wette in der Nacht am Himmel über mir, ohne dass ich Namen oder Buchstaben zuordnen könnte. Saturn ist schon lange dan. Aber sein berühmter Ring, der sich aus Hunderten einzelner Ringe zusammensetze, wie Aufnahmen von Raumsonden beweisen wollen, ist von bloßem Auge natürlich nicht zu erkennen. Ich muss auch nicht alles erkennen können, was über mir am Himmel geschieht, während ich schlafe. Es ist vollkommen ausreichend, dass alles ist, wie es ist. Ein Mensch, sagen die Astronomen, erlebe gerade mal drei Saturnjahre. Denn der ist so weit weg, daerss er 30 Jahre braucht, um einmal um die Sonne zu kreisen. Und seit letzter Nacht soll endlich auch der Mars wieder sichtbar sein. Mit rötlichgelbem Licht! Ich glaube alles, was ich über den Sternenhimmel lese. Aber in den Morgenstunden wecken mich Regentropfen und ich ziehe sofort um. Ohne einen Blick zurück. Oder hinauf. Ohne Bedauern. Der Kater ist bereits im Haus.
Es hat nicht wirklich geregnet. Das heißt die Erde ist nicht getränkt worden. Und der Tag wird windig und warm, trocknet meinen Bambus aus.
Und am Abend schwimmen wir zum Sonnenuntergang. Das Wasser kommt erst spät und wieder sehr zögerlich. Nipptide. Die Luft fühlt sich herbstlich an. Ich fahre zurück in meinen Garten. Schlafen am Deich ist in diesem Jahr nicht mehr angesagt.
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