Samstag, 14. August 2021

Samstag, der Vierzehnte

Bin noch ganz benommen. Mein Jahresurlaub gestern zur Feier des Bahnstreikendes kompakt in einen Tag gepackt. Über Bredstedt, Schlüttsiel nach Hooge zum Kaffee auf Ockenswarft und anschließendem Sprung in die Nordsee am Alten Anleger. Zurück nach Schlüttsiel mit viel Rückenwind. Aufkommender Sturm! Deshalb war das Wasser so früh wieder da und lud mich zum Bade. Dann quer durch Angeln an die Ostsee. Immer noch mit Rückenwind. Nach Kappeln zum Abendessen. Lauschig am Hafen. Seelachs an Senfsoße. Und zurück nach Nordfriesland. Mit dem letzten Zug ab Husum zurück in die Kulturhauptstadt Dithmarschens. Zu Fuß nach Hause unter einem alles entwaffnenden Sternenhimmel. Der Kater wartete nur auf sein Futter, mein langes Ausblieben schien ihm gar nichts ausgemacht zu haben. Er scharrte mit den Samptpfoten, murrte und miaute, denn seine Zeit für lange Spaziergänge war schon überreif. 

Bin noch den halben Tag ganz benommen. Mähe am späten Nachmittag Rasen. Und entferne mit Hilfe des Nachbarn die Reste des vierzigjährigen Efeus. Die steinharte Hauptwurzel von ungefähr einem halben Meter Durchmesser. Und hunderttausend weitverzweigte Nebenwurzeln. 

Bin immer noch ganz benommen.

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