Die Gärtnerinnen kommen und graben die für Bienen vollkommen nutzlose Forsythie aus. Die ist zwar im Frühjahr schön gelb, aber diese nach dem langen Winter für uns Menschen so erfrischende Farbe ist reine Zier. Die Blüten bilden weder Pollen noch Nektar. Dann stellen die Gärtnerinnen fest, dass dieser hybride Zuchtstrauch (Zuchtstier!) deshalb so prächtig gedeiht, weil er anspruchslos ist. Der Boden, in dem er steckt, besteht fast nur aus Lehm. Jedenfalls in den tieferen Schichten. Was nun?
Ich war und bin gegen größere Eingriffe in meinen Garten. Wie in meinem Leben überhaupt. Im Garten wächst, was wächst. Und in meinem Leben kommt und geht, was kommt und geht. Ich kann nicht das gesamte Erdreich auswechseln, nur damit dann andere Zuchtstiere sich wohlfühlen. Ich bin auch gegen haltloses Verteilen von Dünger. Also fahren die Gärtnerinnen mit dem Großteil ihrer schönen Pflanzen wieder zurück in ihren Schaugarten. Ich habe nun keine Forsythie mehr, aber einen Schmetterlingsbaum, der mit dem Lehm auch zurechtkommen will. Und eine kompakte rotlaubige Weigelie. Sowie eine Lady in Red. Wachsen überall problemlos. Sind winterhart und bunt. Was will ich mehr?
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