Salez-Sennwald wird genausowenig in die Geschichte eingehen wie Menznau oder Zug. Die Schweizer mögen ihre Amokläufer nicht. Die Strategie ist immer dieselbe: Gras darüber wachsen lassen. Möglichst nicht reflektieren, nicht zu viel analysieren. Dass eine Stunde nach der Tat bereits die Mitteilung um die Welt geht und bis zu mir auf die Hallig kommt, dass der mutmaßliche Täter einen "typisch schweizerischen Namen" trägt, ist nur ein trauriges Beispiel dafür, wie sicherheitsbedürftig die helvetischen Gemüter mittlerweile sind. Es ist die Informationspolitik, die (auf-)rechte Populisten durchgesetzt haben, die sich u.a. dafür einsetzen, dass Straftäter mit Migrationshintergrund, egal ob mit oder ohne Schweizer Pass, ohne Wenn und Aber und vor allem ohne Rücksicht auf Menschenrechte auszuschaffen sind.
Was machen die Biedermänner nun mit einem "typisch schweizerischen" Brandstifter, Messerstecher, Mörder, Totschläger, Kindsmisshandler?
update vom 15.8.: Das kann man zum Beispiel machen:
http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/falsches-taeterbild-kursiert-in-den-sozialen-medien/story/15646114
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen