Trotz heftigem Wind muss ich ans Wasser. Manchmal geht es einfach nicht anders. Die Nordsee gehört mir allein, weil ich etwas verspätet eintreffe. Der Gegenwind. Das letzte Stück steige ich mit dem Fahrrad unterm Arm übern Deich.
Und dann überwinde ich mich aus Vernunft und fahre zum Einkaufen in unser sogenanntes Nahversorgungszentrum. Ein Graus! Noch immer bereitet mir Einkaufenmüssen größtes Unbehagen. Ich brauche nur Weidemilch. Und nehme Klopapier mit. Wenn ich schon da bin und meine triefende Nase bedeckt halte. Ich treffe meine junge Nachbarin, Mutter von sage und schreibe 4 Kindern. So sieht ihr Einkaufswagen aus. Und eine Schwimmerin, die mich darauf aufmerksam macht, dass fast keine Autos auf dem Parklatz stehen. So etwas sehe ich nicht, sage ich. Ich sehe Autos nie. Ich weiss nicht, wann oder ob Parkplätze voll oder leer sind.
Ob die nun alle zum neuen Lidl an der B5 fahren? fragt sie.
Ich habe keine Ahnung. Antworte ich. Und schaue mich erstaunt um. Auf dem großen weiten Feld, das nicht meins ist.
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