Dienstag, 19. Mai 2020

Die Namensbasen

Kürzlich, es geschah am 1. April diesen Jahres, bekam ich eine Mail, in der mir von einer kirchlichen Organisation in Leipzig bestätigt wurde, bei welcher Tagespflegeperson ich mein Kind anmelden könne. Ich fragte nach, ob das ein Aprilscherz sei und auf welch wundersamen Wegen das Büro - Scherz hin oder her - an meine Mailadresse gekommen sei. Es war kein Aprilscherz, sondern eine Verwechslung. Meine Leipziger Namensvetterin hat eine ähnliche Adresse wie ich - um zwei Zahlen ergänzt, die beim Tippen der Mail vergessen gingen. Hmmm ...
Seit ein paar Tagen grüsst mich im Live-Chat beim Einsingen um 9 immer eine Frau, die ich nicht kenne. Auf meine Frage, ob wir uns kennen, antwortete sie kurz und bündig mit "jo" und dem geheimnisvollen Wort "Trager". Ich schrieb ebenso kryptisch zurück: "Friedaschuhe?" Mit Fragezeichen. Beim Live-Einsingen um 9 versammeln sich mittlerweile fast zweitausend chorprobenlose Sängerinnen und Sänger aus aller Welt.  Im Chat geht es entsprechen wild zu und her, drunter und drüber. Ein Dialog ist da nicht möglich und Schweizerinnen, scheint mir, können mich in diesem Umfeld nur über Friedas Schuhe kennen. Ich googelte die Sängerin, fand sie im Netz mit Foto und Kontaktdaten und verfasste eine ordentliche Anfrage per Mail. Wieder eine Verwechslung. Ich habe eine Namensvetterin in Zürich.
Wer in die Sammlung meiner Namensbasen aufgenommen werden möchte, melde sich bitte hier.

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