Montag, 31. Januar 2011

Hildegards Köpfe

Noch immer Berlin. W. arbeitet. Ich fahre zu Hildegard ins Atelier. Köpfe, lauter Köpfe. Etwa vierzig hängen schon an der Wand, an die Hundert oder mehr sollen es werden. Köpfe mit wachen Augen und roten Lippen. Papier und Farbe, mehr nicht. Und doch sehen Hildegards Köpfe mehr als wir. Denn sie schauen gezielt. Geradeaus. Aufmerksam. Über uns hinweg. Konzentriert. Auf das, was hinter uns ist. Sie treffen. Wie die spitzen Töne im schalltoten Raum. Mundtot. Die roten Lippen bewegen sich nicht. Hildegards Köpfe sagen uns nicht, was sie sehen. Was wir nicht sehen. Wie die naturalistisch in Szene gesetzten Menschen bei Bill Viola.
Siehe hier: http://www.billviola.com/
Und hier: http://www.hildegardskowasch.de/
Oder hier: http://kunsthalle-m3.de/haus/hildegard-skowasch

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