Am besten geht es mir zu Hause. Hier kann ich arbeiten. Denken, schreiben, den Himmel betrachten. Schweigen. Tagelang, monatelang schweigen. Ich höre den Wind, der sich an den Hausecken reibt. Wenn er nachlässt, kann ich ans Meer fahren. Und die Welt ist in Ordnung.
Die Berliner raufen sich die Haare, wenn ich sage, nein, mir fehlt Berlin nicht.
Die Schweizer fühlen sich persönlich beleidigt, wenn ich sage, nein, in der Schweiz kann ich nicht mehr leben.
Die Polen verstehen nicht, dass ich sage, die Schweiz sei nur zum Angucken schön. Wie eine Ansichtskarte. Und Polen sei zum Leben gut. Wie eine Aufladestation. Wenn es mir schlecht geht, fahre ich nach Warschau. Das war immer schon so, ist aber mittlerweile seltener der Fall.
Unsere neuen Nachbarn wundern sich, dass ich hier nicht mehr weg will.
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