Wir haben jeder eine Viertelstunde zur Verfügung, reserviert und bestätigt, in Yutaka Makinos Klanginstallationen "Temporal Objects #1" und "Temporal Objects #2" am Einsteinufer.
Die eine konzipierte der japanische Klangkünstler für den schalltoten Raum, die andere für den Echoraum der TU Berlin.
Das Echo schlägt sich um den Kopf wie ein Turban. Nur oberhalb der Ohren. Einzelne Töne verschmelzen zu einer Geräuschkulisse. Ich höre Vögel am Morgen oder das Rauschen des Windes. Alles oben. Nichts unten. Ich verliere meinen linken Ohrring.
Im schalltoten Raum agieren Töne einzeln wie Geschosse. Meine Ohren werden angegriffen. Von Schmerz, zielgerichtet und spitz. Ohne Schall verwandelt sich der Klang in eine geschärfte Klinge.
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