Wir durften den ganzen langen Weg auch mitmachen, auch wenn wir bisher nicht zu Wort kamen!
Wir sitzen vor der Kirche in San Stae und sind enttäuscht und entsetzt. Fabrice Gygi hat in diese schöne alte Kirche schnöde Metallkellerregale hineingestellt. Monströse, langweilige, mit Vorhängeschlössern abgeschlossene, leere Regale. Der Künstler will uns damit sagen, so steht es in der Pressemappe, die wir uns am Eingang gleich unter den Arm geklemmt haben, "dass ein Kirchenraum dafür bestimmt ist, geistige wie auch materielle Werte zu bergen, in normalen wie in krisengeschüttelten Zeiten." Die Kirche als Bank. Was wohl die Bayern dazu sagen. Oder der Ozeangleiche Lehrer. Oder der Erwachte. Der Erleuchtete. Der Prophet. Der eine. Und der andere. Oder die Forstverwaltung, unser - der Bären und Pinguine - geistliches Oberhaupt. Der Tempel als Bank. Nicht als Holzbank im Wald, am Straßenrand oder auf einer Eisscholle. Zum Hinsetzen. Für uns gottesfürchtige Wanderer. Sondern als Geldinstitut. Wenn zum Beispiel die Tresore der UBS ausgedient haben.
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