Ein normaler Arbeitstag. Geburtstag meiner toten Mutter. Ihre sterblichen Überreste werden wahrscheinlich dieser Tage endgültig von dieser Erde entfernt. Aber was heißt das? Dass absurderweise die Friedhofsliegezeit in ihrem Fall bereits nach nicht einmal 7 Jahren endet. Von wegen Totenruhe! Weil das gemeinschaftliche eheliche Erdbestattungsplätzchen vom Gatten bereits seit einem Vierteljahrhundert beansprucht wird. Und damit, wie das Grünflächenamt der Stadt vor Monaten schon mitgeteilt hat, die Mindesgrabdauer weit überschritten sei. Der Gärtner übrigens hat sich die Grabpflege im Voraus für ein weiteres Vierteljahrhundert nach dem Tod der Mutter bezahlen lassen.
Natürlich sind dies Luxusprobleme, Luxusgedanken einer Lucuswohlstandsgesellschaft. Am Rande des Abgrunds.
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